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15    <meta name="keywords" lang="de" content="Rundfunk, Signalbau Huth, E 72, Telefunken W9, K&ouml;rting Ultramar, Telefunken 650, Kofferempf&auml;nger, Metz" />
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20<div id="content">
21    <h2><!--#echo var="title" --></h2>
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24        <img src="/shared/photos/kommunikationstechnik/neuer-ausschnitt-rundfunkecke.jpg" alt="Foto aus dem Museum: Ein Teil der Rundfunkgeräte" width="594" height="418" />
25        <p class="bildtext">
26            Hier ist ein Teil der Rundfunkgeräte abgebildet. Von rechts nach links: 20er Jahre, frühe 30er Jahre, Mitte 30er Jahre, Ende 30er Jahre, Anfang 50er Jahre.
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30    <p>
31           Deutschland war 1923 nach den USA (1921) und Großbritannien (1922) das dritte Land in dem der Rundfunk eingeführt wurde. Technisch wäre man dazu schon ca. 1920 in der Lage gewesen.<br>
32           Anfangs durften nur Geräte von amtlich anerkannten Firmen verkauft werden, die den Prüfstempel der <b>R</b>eichs-<b>T</b>elegraphen-<b>V</b>erwaltung (RTV-Stempel) aufweisen konnten. Der unten abgebildete Detektorempänger hat diesen Stempel, datiert auf den 29.2.1924.
33        </p>
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36        <img src="/shared/photos/kommunikationstechnik/seibt-edr16.jpg" width="600" height="383" alt="Seibt Dektektorempfänger EDR 16" />
37        <p class="bildtext">
38                <b>Seibt EDR 16</b>: Detektorempfänger erhalten ihre Energie, die man nur mit einem Kopfhöhrer wahrnehmen kann, ausschließlich aus dem Empfangssignal einer großen Antenne. Man musste mit einer Metallspitze auf einem Kristall "herumstochern" um mit viel Glück einen starken Sender hören zu können. Der "Detektor" bestand aus einem kleinen Bleiglanz- oder Pyritkristall (ca.5mm) und zeigte an manchen Stellen einen Dioden-Effekt, der die Demodulation des Hochfrequenzsignales bewirkte. Solche Geräte waren die preiswerte Alternative zu den teueren Rundfunkgeräten. Rechts im Bild befindet sich ein typisches Buch aus dieser Zeit.</p></div>
39                </p>
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42        <p>Es ist erstaunlich, welch geringe Zeitspanne zwischen der sehr bescheidenen Einf&uuml;hrung des Rundfunks und dessen Perfektion liegt. Wie die Pilze wuchsen die neugegründeten Firmen in den Himmel und die Zahl der Hörer stieg täglich an. Am Anfang hatten die Ger&auml;te noch ein technisches Design, genau wie heute, doch ab den drei&szlig;iger Jahren wandelte sich das Radioger&auml;t zu teils attraktiven M&ouml;belst&uuml;cken. F&uuml;r beides sind Beispiele aus dem Museumsbestand abgebildet.</p>
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44        <div class="box center auto-bildbreite">
45        <img src="/shared/photos/kommunikationstechnik/saba1927.jpg" width="600" height="451" alt="Fotografie des 3-Kreisers von Saba" />
46                <p class="bildtext">
47                   Viele Haushalte hatten in den 20er Jahren noch keinen Anschluss an das Lichtnetz. U.a. deshalb wurden die ersten Rundfunkgeräte als Batterieempfänger hergestellt. Da der Batterieverschleiß hoch war, musste man tief in die Tasche greifen, wenn man oft und laut Radio hörte.<br>
48                   Bei diesem <b>SABA</b> Empfänger (Bj. 1927) wurde der Deckel geöffnet und die Abschirmhauben entfernt. Man erkennt 3 Spulen und ebensoviele Drehkondensatoren. Es liegt damit ein sogenannter "Dreikreiser" vor. Das Gehäuse ist mit Intarsien geschmückt (hier nicht sichtbar) und sogar innen mit Edelholz funiert.
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53        <img src="/shared/photos/kommunikationstechnik/huth.jpg" width="600" height="385" alt="Fotografie des HUTH-Empf&auml;ngers" />
54        <p class="bildtext"><b>SIGNALBAU-HUTH</b> (Modell E72): Dies ist ein preiswertes Ger&auml;t aus dem Jahre 1928 f&uuml;r die "kleinen Leute". Es konnte bereits an das "Lichtnetz" angeschlossen werden und ben&ouml;tigte keine Batterien mehr. Die Empfangsqualit&auml;t des kleinen R&uuml;ckkopplungsger&auml;tes ist sehr d&uuml;rftig. Der angeschlossene Trichterlautsprecher aus Metall rundete durch einen sprichw&ouml;rtlich blechernen Klang das Bild ab. Radioh&ouml;ren war durchaus eine Sensation; aber kein H&ouml;rgenuss.</p>
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57    <p>Es gab in der technischen Entwicklungsgeschichte immer Ästheten, die Geräte bauten, deren Innenleben herrlich anzusehen ist. Oben konnten Sie schon das Saba Gerät bewundern. Auch das nicht ganz seltene Gerät von Telefunken  <b>T 40W</b>  gehört zu dieser Kategorie. Auf einer Extraseite können Sie ungewöhnliche Einblicke in den Aufbau dieses Gerätes nehmen.</p>
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60        <a href="/de/geraete/telefunken_t40w.shtm"><img src="/shared/photos/kommunikationstechnik/telefunken_t40w/klein.jpg" alt="Fotografie des Telefunken T40W" class="nomargin-bottom" /></a>
61        <p class="bildtext">Klicken Sie einfach auf das Bild und schon öffnet sich die Welt der Technik in ihrer ästhetischsten Form. <a href="/de/geraete/telefunken_t40w.shtm" class="go">die Extraseite "Telefunken T 40W"</a></p>
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64    <p>Die n&auml;chsten Bilder zeigen beispielhaft Ger&auml;te, die sich optisch und auch von der Technik her hervorheben. Jedoch lie&szlig;e sich diese Bildergalerie beliebig weiterf&uuml;hren.
65       <br/>Im Museum sind viele weitere Rarit&auml;ten zu bewundern, ein H&ouml;rerlebnis ist aus jeder Epoche  m&ouml;glich: Detektorger&auml;te, Batterieempf&auml;nger (20er J.), Luxus-Super (30er J.), fr&uuml;he Musikschr&auml;nke (1932) sowie quasi als Ende einer Etappe der erste Nachkriegsempf&auml;nger mit Motor-Sendersuchlauf und Kabelfernbedienung: SABA Freiburg 3D (Bj. 1954), ein Meilenstein mit 5 eingebauten Lautsprechern, der so beeindruckend im Klang ist, dass selbst CD-verw&ouml;hnte Kids staunend vor dem &uuml;ber 50 Jahre altem Ger&auml;t stehen. Insgesamt wird einsichtig, wie Rundfunk vor zwei bis drei Generationen erlebt wurde und wie schnell sich die Entwicklung vollzogen hat.</p>
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68        <img src="/shared/photos/kommunikationstechnik/telefunken650,500.jpg" width="700" height="419" alt="Telefunken 650 und Telefunken 500" />
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70                Ab ca. 1932 wurden die Lautsprecher in die Geräte integriert. Zusätzlich gab man sich Mühe, die Optik der Empfänger dem Zeitgeschmack anzupassen. Diese beiden Telefunken Exportgeräte (T650 und T500) heben sich dabei besonders hervor. Ausgeführt als "Super" (eine erhebliche Empfangsverbesserung durch Erzeugen einer Zwischenfrequenz, die für alle empfangenen Sender gleich ist) war auch die technische Qualität deutlich gestiegen.
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75        <img src="/shared/photos/kommunikationstechnik/telefunken,musikschrank.jpg" width="350" height="610" alt="Telefunken Musikschrank" />
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77            Der Wunsch nach "Tonmöbeln" kam schon ein paar Jahre nach der Einführung des Rundfunks. Hier ist ein <b>Telefunken 650 GK</b> Musikschrank aus den Jahren 1931/32 abgebildet. Fortschrittlich war der  Plattenspieler mit "Magnetsystem" und Elektromotor; aber noch mit Grammophonnadeln und hohem Gewicht des Tonarms, welcher die Platten beachtlich strapazierte. Gegenüber dem mageren Klang eines Grammophons waren hiermit jedoch schon Musikkonserven in akzeptabler Qualität abspielbar. Das Gehäuse wurde aus edlem Nussbaum gefertigt. Das konnten sich nicht viele Menschen leisten.
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82        <img src="/shared/photos/kommunikationstechnik/ultramar3.jpg" width="600" height="533" alt="Fotografie des K&ouml;rting Ultramars" />
83        <p class="bildtext"><b>K&ouml;rting Ultramar</b>, das gr&ouml;&szlig;te, aufwendigste und teuerste Ger&auml;t des Jahres 1935. 11 R&ouml;hren, zwei Lautsprecher und eine enorme Empfangsleistung zeichneten es aus.
84            <br/>Einiges zur Technik: 100fache Empfindlichkeit eines Einkreisers, 9 Kreise, Alloptik-Skala mit Lichtprojektion, Empfindlichkeits- , Feldstärke- und Bandbreitenanzeige. Ein solcher technischer Luxus war bisher unbekannt. Daher bezeichnete man das Gerät auch als "Übersuper".
85            <br/>Auf Wunsch können Sie das <a class="go" name="backlink-ultramar" href="/de/geraete/ultramar_hinten.shtm">Innenleben des Ultramars sowie die Skala</a> erforschen.
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90        <img src="/shared/photos/kommunikationstechnik/metz,koffer.jpg" width="400" height="333" alt="Fotografie des Kofferradios von Metz" />
91        <p class="bildtext">Schnell noch ein riesiger Zeitsprung zum j&uuml;ngsten Modell des Museumsbestandes: Der Kofferempf&auml;nger von Metz mit eingebautem Plattenspieler. Das 1956 gebaute Ger&auml;t ist nat&uuml;rlich noch mit R&ouml;hren best&uuml;ckt. Damit konnte man seine "Elvis Presley"-Platten im Schwimmbad abspielen. Jedoch war das Vergn&uuml;gen f&uuml;r Jugendliche wegen der hohen Anschaffungs- und Batteriekosten kaum erschwinglich.</p>
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