Ein interessanter Neuzugang im September 2015:
Dieser für damalige Verhältnisse sehr kleine Rechner kam 1958 auf den Europäischen Markt. Er wurde von der deutschen Firma Schoppe & Faeser in Lizenz von Librascope (USA) gebaut. In den USA wurde das Modell ab 1956 verkauft. Gerade mal ca. 40 Stück wurden von dem Röhrencomputer der 1. Generation in Europa gebaut. Er war als wissenschaftlicher Rechner mit Trommelspeicher konzipiert und arbeitet mit nur 115 Elektronenröhren.
Zum Speichern von Programmen und Daten werden 1"-Lochstreifen verwendet, die ein Schnell-Leser bzw. -Stanzer verarbeitet. Als "Drucker" (besser Ausgabegerät) dient ein "Flexowriter", im Prinzip eine elektrische Schreibmaschine mit Lochstreifenzusatz.
LGP 30 Röhrenrechner vor der Restauration
Bei unserem Rechner fehlen die Verbindungskabel zu den Lochstreifengeräten und zum Flexowriter. Daher suchen wir Steckverbindungen, siehe. Ansonsten ist der Zustand altersgemäß. Die Bleche müssen neu lackiert und die Mechanik wieder gangbar gemacht werden. Erst danach wird sich zeigen welche Fehler die Elektronik aufweist. Eine echte Herausforderung.
Vorderansicht, ohne Verkleidung
Bild vergrößernRückansicht, ohne Verkleidung
Bild vergrößern