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Der ratternde Fernschreiber bestimmte Jahrzehnte das Bild der schnellen Nachrichtenübermittlung. 1930 erstmals von Siemens & Halske vorgestellt, wurde er am 16. Oktober 1933 von der Deutschen Reichspost eingeführt. Die erste amtliche Verbindung bestand zwischen Berlin und Hamburg. Für das Fernschreib- Telexnetz mussten separate Leitungen verlegt werden.
+ Von 21 Teilnehmern 1933 stieg die Zahl auf 1500 im Jahre 1939 und schließlich auf über 90.000 um 1975. Der mechanische Fernschreiber wurde nun auf elektronische umgestellt (Telex).
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+Die Blütenzeit der Mechanik in der Nachrichtentechnik bestand u.a. in den verschiedenen Fernschreibertypen. Der relativ seltene Springschreiber T32 wurde ab den 30er Jahren bis in die 50er hergestellt. Es ist ein Streifenschreiber mit überschaubarem Aufwand aber ungeheuer stabil aufgebaut. Im Buch von F. Schiweck "Fernschreibtechnik" (1942) wird hervorgehoben:
"Der Fernschreiber ist heute eins der hervorragendsten Erzeugnisse der Feinwerktechnik, indem er in sich höchste Kunst der Getriebetechnik, Werkstoffbehandlung und Herstellung vereinigt. Seine Betriebssicherheit ist nach dem Urteil der Praxis außerordentlich groß".+ +
In diesem voll mechanisiertem Zeitalter benötigten die "Büromaschinenmechaniker" ein gefühlvolles Händchen, gute Ohren um eventuelle Störgeräusche einordnen zu können und jede Menge Ölkännchen mit verschiedenen Ölsorten. In den 80er Jahren ist dieser Beruf schließlich ausgestorben.
+ -Der ratternde Fernschreiber bestimmte Jahrzehnte das Bild der schnellen Nachrichtenübermittlung. 1930 erstmals von Siemens & Halske vorgestellt, wurde er am 16. Oktober 1933 von der Deutschen Reichspost eingeführt. Die erste amtliche Verbindung bestand zwischen Berlin und Hamburg. Für das Fernschreib- Telexnetz mussten separate Leitungen verlegt werden.
- Von 21 Teilnehmern 1933 stieg die Zahl auf 1500 im Jahre 1939 und schließlich auf über 90.000 um 1975. Der mechanische Fernschreiber wurde nun auf elektronische umgestellt (Telex). Diese sichere und stabile Nachrichtenübermittlung findet sogar heute noch in einigen Entwicklungsländern Anwendung.
Siemens Fernschreiber ca. Bj. 1952
Dieses Gerät war authentisch der erste Fernschreiber des Zeitungsverlages "Darmstädter Echo". Unten ist ein Lochstreifen-Sender zu sehen. Mit ihm konnte man vorher langsam geschriebene Texte schnell versenden, ähnlich wie heute eine SMS erzeugt und gesendet wird. Die Anlage ist natürlich noch voll funktionsfähig. Im Rahmen des Experimental-Workshop kann man mit diesem Gerät und einem Lorenz-Fernschreiber Chatten.
@@ -132,7 +141,13 @@ Man stellt eine beliebige 5-Bit-Zahl an den groß dimensionierten Schaltern ein, dreht die Codierscheibe und erhält an einer bestimmten Stelle das dazugehörige, oben aufleuchtende Zeichen. Hier würde z.B. bei der Einstellung 10101 der Buchstabe "Y" leuchten.+ "Ohne Worte". Was es mit dieser merkwürdigen Anordnung auf sich hat können wir Ihnen nur im technikum29 vorführen! +
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