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Nov 5, 2009, 12:11:29 AM (14 years ago)
Author:
heribert
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Grossformatige Ueberarbeitung der Homepage durch Heribert.
Viele Detailaenderungen; extrem viele neue oder geaenderte
Bilder, viele geaenderte/umstrukturierte Seiten im
Rechnertechnikbereich, neue Seite "Sonstiges" mit Pianola,
etc.

Englische Synchronisierung steht noch aus.

-- sven @ t29

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de/rechnertechnik
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  • de/rechnertechnik/elektro-mechanik.shtm

    r99 r121  
    2424<div id="content">
    2525    <h2><!--#echo var="title" --></h2>
    26     <p>Bevor man elektronisch rechnen konnte, das war in den 40/50er Jahren nur mit gigantischen Gro&szlig;rechnern m&ouml;glich, arbeiteten die Rechenmaschinen nur mechanisch. Als die Handkurbel durch einen Elektromotor ersetzt wurde begann die Zeit der Rechenautomaten.</p>
     26    <p>Bevor man elektronisch rechnen konnte, das war in den 40/50er Jahren nur mit gigantischen Gro&szlig;rechnern m&ouml;glich, arbeiteten die Rechenmaschinen nur mechanisch. Als die Handkurbel schließlich durch einen Elektromotor ersetzt wurde begann die Zeit der Rechenautomaten.<br>
     27        Wir zeigen hier beispielhaft 4 dieser Rechenmaschinen.</p>
    2728
    28     <div class="box center">
     29    <div class="box left">
    2930        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/burroughs.jpg" width="447" height="606" alt="Borroughs Mod.2" />
    3031        <p class="bildtext">
    3132           <b>Burroughs Mod. 2.</b>
    3233           Die erste druckende Rechenmaschine (ca. 1905) stammt aus Amerika. Mit 17-stelliger Volltastatur, Druckwerk und Breitwagen für Bogenpapier-Einrichtung war sie damit erste erfolgreich verkaufte druckende Rechenmaschine der Welt. Sie konnte auch als einfache Buchungsmaschine verwendet werden. Damals waren die Motoren schon so "klein", dass man eine solche Maschine gerade eben bauen konnte. Dennoch musste der für heutige Verhältnisse riesige Motor außerhalb der Maschine (unten) placiert werden. Die im unteren Teil des Bildes zu sehende Schürze dient zum Auffangen des überflüssigen Öls.
     34                    <p class="clear">&nbsp;</p>
    3335        </p>
    3436    </div>
     
    3638    <p>Die ersten Vollautomaten (1927) bis zu denen mit saldierendem Speicher (60er J.) rechnen nach Eingabe der Zahlen selbstt&auml;tig. Die erste "Taschenrechenmaschine" der Welt, Curta I, hat 1/3 des Volumens einer Cola-Dose und ist die kleinste je gebaute 4-spezies Maschine. Bei allen mechanischen Rechnern erkennt man die gro&szlig;e Bedeutung des Stellenwertsystems.</p>
    3739
    38     <div class="box center">
    39         <img src="/shared/photos/rechnertechnik/madas.jpg" width="498" height="255" alt="Madas Rechenmaschiene" />
    40         <p class="bildtext">Oben:  MADAS, ein elektromechanischer Rechenautomat aus dem Jahre 1927 von der Rechenmaschinenfabrik "Egli AG" aus Z&uuml;rich. Links CURTA I, im Hintergrund zum Gr&ouml;&szlig;envergleich eine alte Streichholzschachtel.</p>
     40    <div class="box right">
     41        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/madas1.jpg" width="600" height="373" alt="Madas Rechenmaschiene" />
     42        <p class="bildtext"><b>MADAS</b>, ein elektromechanischer Rechenautomat aus dem Jahre 1927 von der Rechenmaschinenfabrik "Egli AG" aus Z&uuml;rich. <br>
     43                Für die Multiplikation und Division benötigt sie schon etwas Zeit, daher haben die Konstrukteure ein Glöckchen eingebaut (oben links im Bild), welches nach der Vollendung des Rechnung läutet!</p>
     44                <p class="clear">&nbsp;</p>
    4145    </div>
    4246
    43     <div class="box center"> <!-- style="margin-bottom: 60px;">-->
    44         <img src="/shared/photos/rechnertechnik/rheinmetall-superautomat.jpg" width="496" height="372" alt="Rheinmetall Superautomat" />
    45         <p class="bildtext">Rheinmetall erweiterte 1932 eine Addiermaschine durch einen "Anbau", so dass ein 4-Spezies Rechenautomat entstand. Die komfortable Anwendung beflügelte wohl zu dem Namen "Superautomat".</p>
     47    <div class="box left"> <!-- style="margin-bottom: 60px;">-->
     48        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/rheinmetall.jpg" width="600" height="499" alt="Rheinmetall Superautomat" />
     49        <p class="bildtext">Rheinmetall erweiterte 1932 eine Addiermaschine durch einen "Anbau", so dass ein 4-Spezies Rechenautomat entstand. Die komfortable Anwendung beflügelte wohl zu dem Namen "Superautomat".<br>
     50                Wenn ein solcher Koloss rechnet, ist das schon ein Erlebnis.</p>
     51                <p class="clear">&nbsp;</p>
    4652    </div>
    4753
    48     <div class="box center">
    49         <img src="/shared/photos/rechnertechnik/diehl_vsr-18.jpg" width="469" height="360" alt="DIEHL VSR-18" />
     54    <div class="box right">
     55        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/diehl-vsr18.jpg" width="500" height="375" alt="DIEHL VSR-18" />
    5056        <p class="bildtext"><b>DIEHL VSR-18</b>,  eine von vielen zwischen 1955 und 1965 gebauten mechanischen Rechenmaschinen.
    51         <br />Die Ingenieure wurden angetrieben, immer komfortablere Maschinen zu konstruieren, oft bis an die Grenze des Machbaren. So hei&szlig;t es in der Bedienungsanleitung: "Das vor ihnen stehende DIEHL-Modell VSR leistet &Uuml;berdurchschnittliches". Das ist wohl wahr: Man konnte z.B. Ergebnisse zwischenspeichern und das Resultat jederzeit r&uuml;ck&uuml;bertragen. So waren oft auftretende Rechnungen wie  25 + 12 x 7 - 17 x 6  l&ouml;sbar ohne dass man etwas notieren musste. Doch der Luxus von 5 Rechenwerken und vielem sonstigen "Schnickschnack" zollte ein Attribut: Die Ger&auml;te waren sehr empfindlich bez&uuml;glich einer Fehlbedienung.</p>
     57        <br>Die Ingenieure wurden angetrieben, immer komfortablere Maschinen zu konstruieren, oft bis an die Grenze des Machbaren. So hei&szlig;t es in der Bedienungsanleitung: "Das vor ihnen stehende DIEHL-Modell VSR leistet &Uuml;berdurchschnittliches". Das ist wohl wahr: Man konnte z.B. Ergebnisse zwischenspeichern und das Resultat jederzeit r&uuml;ck&uuml;bertragen. So waren oft auftretende Rechnungen wie  25 + 12 x 7 - 17 x 6  l&ouml;sbar ohne dass man etwas notieren musste. Doch der Luxus von 5 Rechenwerken und vielem sonstigen "Schnickschnack" zollte ein Attribut: Die Ger&auml;te waren sehr empfindlich bez&uuml;glich einer Fehlbedienung.</p>
     58               
    5259    </div>
    5360
  • de/rechnertechnik/ic-technik.shtm

    r73 r121  
    2424<div id="content">
    2525    <h2><!--#echo var="title" --></h2>
    26       <p>Mit der Entwicklung der IC-Technik 1967/68 galoppierte auch die Entwicklung sehr leistungsf&auml;higer Rechner. Hier ist auch der teuerste Tischrechner der Welt aufgebaut: WANG 700 (kostete mit sehr umfangreicher Peripherie deutlich &uuml;ber 70.000,-DM bzw. 35.000 Euro).
    27       <br/>Weiterhin kann der erste alphanumerisch anzeigende Rechner (HP 9820, 1971) sowie der erste BASIC-programmierbare Tischrechner der Welt (HP 9830, 1972) vorgef&uuml;hrt werden. Mit diesen Systemen kann man herrlich Funktionsgraphen samt Beschriftung plotten. Drei Jahre zuvor war so etwas undenkbar! 1971 kamen auch die ersten wissenschaftlichen programmierbaren "Taschenrechner" mit der Gr&ouml;&szlig;e einer Zigarrenkiste auf den Markt.
     26      <p>Mit der Entwicklung der IC-Technik 1967/68 galoppierte auch die Entwicklung sehr leistungsfähiger Rechner. Hier ist u.a. der teuerste Tischrechner der Welt aufgebaut: WANG 700 (kostete 1969 mit sehr umfangreicher Peripherie deutlich über 70.000,-DM bzw. 35.000 Euro).
     27      <br/>Weiterhin kann der erste alphanumerisch anzeigende Rechner (HP 9820, 1971) sowie der erste BASIC-programmierbare Tischrechner der Welt (HP 9830, 1972) vorgeführt werden. Mit diesen Systemen kann man herrlich Funktionsgraphen samt Beschriftung plotten. Drei Jahre zuvor war so etwas undenkbar! 1971 kamen auch die ersten wissenschaftlichen programmierbaren "Taschenrechner" mit der Größe einer Zigarrenkiste auf den Markt.
    2828      <a class="go" href="/de/details1.shtm" name="backlink-details1" title="Details 1">siehe tabellarische Darstellung der Tischrechner</a></p>
    2929
     
    4444          <div class="bildtext">
    4545                 
    46                   Die von <b>DIEHL</b> 1970-72 verkaufte <b>Combitronic</b> ist ein Rechner, der zeigt, in welcher stürmischen Entwicklungsphase geradezu kuriose Technik angeboten wurde. In diesem Gerät sind Germaniumtransistoren der frühen 60er Jahre (zur Ansteuerung des Druckers), immer noch ein Bootprogramm auf Lochstreifen, der langsame Laufzeitspeicher und die modernste Entwicklung von LSI-Technik in keramischen ICs vereint. Man hat einfach die Transistor-Logik der Combitron mit 4 LSI-ICs realisiert. Somit ist der Rechner mit der damals bereits technisch überholten Combitron weitgehend identisch. Das Gehäuse wurde kleiner; der gesamte Rechner ist auf zwei kleine Platinen geschrumpft. Im Hintergrund ist der dazugehörige Lochstreifenstanzer ELS 850 zu sehen und links der Leser "Dilector". Hier erhalten Sie <a class="go" name="backlink" href="/de/geraete/diehl-combitronic.shtm">weitere Bilder und Details zur Combitronic und Alogotronic."</a>
     46                  Die von <b>DIEHL</b> 1970-72 verkaufte <b>Combitronic</b> ist ein Rechner, der zeigt, in welcher stürmischen Entwicklungsphase geradezu kuriose Technik angeboten wurde. In diesem Gerät sind Germaniumtransistoren der frühen 60er Jahre (zur Ansteuerung des Druckers), immer noch ein Bootprogramm auf Lochstreifen, der langsame Laufzeitspeicher und die modernste Entwicklung von LSI-Technik in keramischen ICs vereint. Man hat einfach die Transistor-Logik der Combitron mit 4 LSI-ICs realisiert. Somit ist der Rechner mit der damals bereits technisch überholten Combitron weitgehend identisch. Das Gehäuse wurde kleiner; die gesamte Rechnerlogik ist auf zwei kleine Platinen geschrumpft. Im Hintergrund ist der dazugehörige Lochstreifenstanzer ELS 850 zu sehen und links der Lochstreifenleser "Dilector". Hier erhalten Sie <a class="go" name="backlink" href="/de/geraete/diehl-combitronic.shtm">weitere Bilder und Details zur Combitronic und Alogotronic."</a>
    4747                  </div>
    4848        </div>
  • de/rechnertechnik/kommerzielle.shtm

    r119 r121  
    3131
    3232    <div class="box right">
    33        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/olivetti_p203.jpg" alt="Olivetti P203" width="406" height="371" />
     33       <img src="/shared/photos/rechnertechnik/olivetti_p203.jpg" alt="Olivetti P203" width="406" height="378" />
    3434       <div class="bildtext">
    3535          <b>Olivetti P 203</b>
     
    4040   
    4141    <div class="box center">
    42         <a href="/de/geraete/ncr446.shtm" name="ncr-backlink"><img src="/shared/photos/rechnertechnik/ncr-rechner.jpg" alt="NCR 446 Rechner" width="670" height="451" /></a>
     42        <a href="/de/geraete/ncr446.shtm" name="ncr-backlink"><img src="/shared/photos/rechnertechnik/ncr-rechner.jpg" alt="NCR 446 Rechner" width="670" height="502" /></a>
    4343        <div class="bildtext-bildbreite" style="width: 670px;">
    4444               
  • de/rechnertechnik/lochkarten-edv.shtm

    r119 r121  
    22     "http://www.w3.org/TR/xhtml1/DTD/xhtml1-strict.dtd">
    33<html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xml:lang="de">
    4 <head><!--#set var="title"        value="Lochkartenger&auml;te"
     4<head><!--#set var="title"        value="Lochkarten-Peripherie"
    55   --><!--#set var="location"     value="lochkarten"
    66   --><!--#set var="part"         value="rechnertechnik"
    77   --><!--#set var="url_en"       value="computer/punchcard.shtm"
    8    --><!--#set var="prev"         value="tabelliermaschine.shtm"
    9    --><!--#set var="prev_title"   value="Tabelliermaschine"
     8   --><!--#set var="prev"         value="gamma10.shtm"
     9   --><!--#set var="prev_title"   value="BULL GAMMA 10"
    1010   --><!--#set var="next"         value="elektronenroehren.shtm"
    1111   --><!--#set var="next_title"   value="Tischrechner mit Elektronenr&ouml;hen"
     
    3939
    4040    <div class="box center">
    41         <img src="/shared/photos/rechnertechnik/ibm_029-juki.jpg" alt="IBM 029 und Juki" width="580" height="323" />
    42         <p class="bildtext-bildbreite" style="width: 580px;"><b>IBM 029 und JUKI Lochkartenstanzer</b> Rechts im Bild ist der legendäre IBM 029 zu sehen (gebaut ab 1964), links der praktisch identische JUKI Stanzer (Made in Japan). Die Ähnlichkeit ist nicht zufällig: 1971 brachte IBM den Lochkartenstanzer Typ 129 heraus, der den Inhalt einer gesamten Lochkarte zunächst speicherte. Daher vergab IBM die Lizenz zum Nachbau des Erfolgmodells 029. 1971 kostete der IBM 029 ca. stolze 15.500 DM  (ca.8000 €).</p>
     41        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/ibm_029-juki.jpg" alt="IBM 029 und Juki" width="580" height="340" />
     42        <p class="bildtext"><b>IBM 029 und JUKI Lochkartenstanzer.</b>  Links im Bild ist der legendäre IBM 029 zu sehen (gebaut ab 1964), rechts der praktisch identische JUKI Stanzer (Made in Japan). Die Ähnlichkeit ist nicht zufällig: 1971 brachte IBM den Lochkartenstanzer Typ 129 heraus, der den Inhalt einer gesamten Lochkarte zunächst speicherte. Daher vergab IBM die Lizenz zum Nachbau des Erfolgmodells 029. 1971 kostete der IBM 029 ca. stolze 15.500 DM  (ca.8000 €).</p>
    4343        <div class="clear">&nbsp;</div>
    4444    </div>
    4545<div class="box center">
    4646        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/univac1710.jpg" alt="UNIVAC Stanzer 1710" width="580" height="435" />
    47         <p class="bildtext-bildbreite" style="width: 580px;">Der <b>UNIVAC Lochkartenstanzer 1710</b> kam zeitgleich mit der UNIVAC 9400 Computeranlage im Jahre 1969 auf den Markt. Univac wollte damit seinen Konkurrenten IBM toppen indem dieses Gerät weitgehend elektronisch gesteuert wird, extrem schnell arbeitet und vielseitig ist. Das war zwar aufwändig, brachte aber einige Vorteile: <br>
     47        <p class="bildtext">Der <b>UNIVAC Lochkartenstanzer 1710</b> kam zeitgleich mit der UNIVAC 9400 Computeranlage im Jahre 1969 auf den Markt. Univac wollte damit seinen Konkurrenten IBM toppen indem dieses Gerät weitgehend elektronisch gesteuert wird, extrem schnell arbeitet und vielseitig ist. Das war zwar aufwändig, brachte aber einige Vorteile: <br>
    4848                Da die Lochkarten zuerst gelesen und die Daten in einem Kernspeicher abgelegt werden, konnte man Stanzprogramme (z.B. Feldsprünge) und auch Daten speichern (für das Duplizieren von Lochkarten). Die Information von neu zu stanzenden Karten wurde Spalte für Spalte eingegeben, ohne dass sich die Karte bewegt. Daher sind Korrekturen vor dem Ausstanzen möglich. Der Stanz- und Beschriftungszyklus erfolgt nach der vollständigen Dateneingabe in beachtlichem Tempo. Außerdem hat der Stanzer zwei Kartenzuführungen sowie zwei Kartenablagen (jeweils für Programm- bzw. Datenkarten). <br>
    4949                Mit diesem Gerät konnte man damit auch gestanzte Karten nachträglich beschriften (Lochschriftübersetzer) und gelochte Karten auf richtige Lochung überprüfen. Bei allem Respekt vor der elektronischen Logik hatte der Stanzer aber Probleme mit der Mechanik: Die Beschriftung mittels Typenrad war leicht flatterhaft und der Karteneinzug problematisch, wenn die Einstellungen nicht 100%ig stimmten.</p>
     
    6363    <div class="box center">
    6464        <a href="/de/geraete/lochkartensortierer-funktion.shtm"><img src="/shared/photos/rechnertechnik/ibm_083.jpg" alt="IBM 083 Sortiermaschine" width="569" height="487" /></a>
    65         <p class="bildtext-bildbreite" style="width: 570px;">
     65        <p class="bildtext">
    6666            <b>IBM 083 Sortiermaschine</b><br/>
    6767            Gegenüber dem Modell 082 wurde die Sortiermechanik wesentlich verbessert. Die Maschine kann 1000 Karten pro Minute sortieren. Das sind ca. 16 Stück pro Sekunde. Sehr viel mehr ist wegen der Trägheit der Mechanik auch nicht möglich. Dieser Typ wurde ab ca. 1958 gebaut.
  • de/rechnertechnik/programmierbare.shtm

    r73 r121  
    2424<div id="content">
    2525    <h2><!--#echo var="title" --></h2>
    26     <p>Rechner der 2. Generation hatten noch keine integrierten Schaltkreise. Das erschwerte den Bau leistungsf&auml;higer Rechner erheblich. Daher sind programmierbare Rechner dieser Spezies technisch besonders interessant. Schon 1966 brachte die deutsche Firma DIEHL einen solchen Rechner auf den Markt. Das Betriebsprogramm wird &uuml;ber einen Metall-Lochstreifen "gebootet" (siehe "Speichermedien"), Anwenderprogramme auf Papier-Lochstreifen gestanzt, die wieder eingelesen werden k&ouml;nnen. Wahrlich die Steinzeit programmierbarer Rechner! Solche Komplett-Anlagen sind sehr rar.</p>
     26    <p>Rechner der 2. Generation hatten noch keine integrierte Schaltkreise. Das erschwerte den Bau leistungsf&auml;higer Rechner erheblich. Daher sind programmierbare Rechner dieser Spezies technisch besonders interessant. Schon 1966 brachte die deutsche Firma DIEHL einen solchen Rechner auf den Markt. Das Betriebsprogramm wird &uuml;ber einen Metall-Lochstreifen "gebootet" (siehe "Speichermedien"), Anwenderprogramme auf Papier-Lochstreifen gestanzt, die wieder eingelesen werden k&ouml;nnen. Wahrlich die Steinzeit programmierbarer Rechner! Solche Komplett-Anlagen sind sehr rar.</p>
    2727
    2828    <div class="box center">
  • de/rechnertechnik/speichermedien.shtm

    r113 r121  
    88   --><!--#set var="prev"         value="analogrechner.shtm"
    99   --><!--#set var="prev_title"   value="Analog- und Hybridrechner"
    10    --><!--#set var="next"         value="/de/entwicklungsprojekte.shtm"
    11    --><!--#set var="next_title"   value="Entwicklungsprojekte"
     10   --><!--#set var="next"         value="/de/sonstiges.shtm"
     11   --><!--#set var="next_title"   value="Pianola und Anderes"
    1212 --><title>Technikum29 - <!--#echo var="title" --></title>
    1313
  • de/rechnertechnik/tabelliermaschine.shtm

    r108 r121  
    22     "http://www.w3.org/TR/xhtml1/DTD/xhtml1-strict.dtd">
    33<html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xml:lang="de">
    4 <head><!--#set var="title"        value="Tabelliermaschine, GAMMA 3, GAMMA 10"
     4<head><!--#set var="title"        value="BULL Tabelliermaschine"
    55   --><!--#set var="location"     value="tabelliermaschine"
    66   --><!--#set var="part"         value="rechnertechnik"
     
    88   --><!--#set var="prev"         value="elektro-mechanik.shtm"
    99   --><!--#set var="prev_title"   value="(Elektro-) Mechanische Rechenmaschinen"
    10    --><!--#set var="next"         value="lochkarten-edv.shtm"
    11    --><!--#set var="next_title"   value="Lochkartengeräte"
     10   --><!--#set var="next"         value="gamma3.shtm"
     11   --><!--#set var="next_title"   value="BULL GAMMA 3"
    1212 --><title>Technikum29 - <!--#echo var="title" --></title>
    1313
     
    2828       Als in den fünfziger Jahren in mittleren und großen Betrieben langsam die elektronische Datenverarbeitung (EDV) auf breiter Ebene einsetzte, stand die Tabelliermaschine im Mittelpunkt. Wie der Name schon andeutet, kann diese Maschine Ausdrucke auf Endlospapier in Tabellenform liefern. Und das in einer für die damalige Zeit atemberaubenden Geschwindigkeit.
    2929       Diese Maschinen wurden daher als wahre technische Wunderwerke bezeichnet und sie waren es auch. Spätestens ein Blick ins Innere einer solchen Maschine lässt erahnen, welche Ingenieurleistung hier vollbracht wurde. Eine Technik, die uns heute fremd ist und die offensichtlich aus einer anderen Welt entstammt.
     30           
    3031    </p>
    3132    <p>Die hier abgebildete Tabelliermaschine BULL BS-PR wurde im Oktober 1956 gebaut. Der Kaufpreis betrug damals ca. 260.000,- DM  (130.000. Euro), eine horrende Summe, wenn man bedenkt, dass 1956 ein durchschnittliches KFZ für deutlich unter 3000,- DM zu haben war. Dennoch kamen große und mittlere Betriebe nicht umhin Lochkartenmaschinen anzuschaffen um rationell arbeiten zu können.</p>
     
    3940
    4041    <div class="box center">
    41         <img src="/shared/photos/rechnertechnik/bull-bs-pr/bull-tabelliermaschine.jpg" alt="Bull Tabelliermaschine" width="620" height="492" /> 
    42         <p class="bildtext"><b>Tabelliermaschine Bull BS-PR</b>. Von außen ein unscheinbarer Blechkasten aber von innen ein Meisterwerk an elektromechanischer Technik. Ganz links befindet sich die auswechselbare Schalttafel, welche zur Demonstration offen und damit zugänglich ist. Hier ist nur ein sehr einfaches Rechenprogramm gesteckt.</br> Multiplikationen und Divisionen benötigen ein Mehrfaches an Zeit als einfache Saldierungen. Um diese Zeit drastisch zu verkürzen, konnte man den "Elektronenrechner" BULL GAMMA 3 anschließen, der im Hintergrund zu sehen ist. </p>
     42        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/bull-bs-pr/tabelliermaschine.jpg" alt="Bull Tabelliermaschine" width="679" height="658" /> 
     43        <p class="bildtext"><b>Tabelliermaschine Bull BS-PR</b>. Von außen ein unscheinbarer Blechkasten aber von innen ein Meisterwerk an elektromechanischer Technik. Vorne stehen zwei auswechselbare Schalttafeln, die jeweils an der linken Seite (hier unsichtbar) angedoggt werden. Die linke Tafel beinhaltet ein Programm zur Berechnung und zum Drucken von Kontoauszügen, rechts ist ein einfaches Multiplikationsprogramm gesteckt.</br> Multiplikationen und Divisionen benötigen ein Mehrfaches an Zeit als einfache Saldierungen. Um diese Zeit drastisch zu verkürzen, konnte man den "Elektronenrechner" BULL GAMMA 3 anschließen. </p>
    4344   
    4445</div>
     
    6970         <div class="clear">&nbsp;</div>
    7071    </div>
    71    
    72    
    73        
    74         <h2>Röhrenrechner der 1. Generation: BULL GAMMA 3</h2>
    75         <div class="box left">
    76                 <img src="/shared/photos/rechnertechnik/bull-gamma-3.jpg" alt="BULL GAMMA 3 Geschlossen" width="156" height="210" />
    77                 <p class="bildtext">
    78                         Dieser Rechner wurde ab 1952 gebaut. Man bezeichnete damals solche Rechner auch als "elektronisches Rechengerät" (original BULL-Übersetzung im technischen Handbuch) oder "Elektronenrechner" bzw. in der damaligen Hochachtung vor solchen Leistungen auch als "Elektronengehirn".
    79                         <br/>Der Rechner mit einem unscheinbaren Äußerem war an Lochkartenmaschinen anschließbar, so z.B. an die Tabelliermaschine BS, den Kartendoppler PRD oder den Stanzer ULP.
    80                         <br/>Unsere GAMMA 3 ist voll ausgebaut und verfügt über 7 Laufzeitspeicher mit einer Kapazität von je 12 Dezimalstellen (siehe "Speichermedien") die sich in einen Rechenspeicher und 6 Zahlenspeicher aufteilen. Zur Speichererweiterung gab es noch so genannte "Speicherschränke" mit 24 Speichereinheiten für je 12 Dezimalstellen, also der Platzbedarf eines Kleiderschrankes zum Abspeichern von 24 zwölfstelligen Dezimalzahlen!!! <br/>Insgesamt ist der Rechner mit knapp 400 Elektronenröhren bestückt. Die Anpassung des schnellen Elektronenrechners an die langsame Lochkartenmaschine erfolgt durch Thyratrons. Eine Thyratronröhre arbeitet ähnlich wie ein Thyristor (Halbleiterbauelement) und kann binäre Zustände zwischenspeichern.
    81                 </p>
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    84         <div class="box center">
    85                 <img src="/shared/photos/rechnertechnik/bull-gamma-3-offen.jpg" alt="BULL GAMMA 3 Innen" width="690" height="517" />
    86                 <p>
    87                         Die einzelnen Module können ausgeklappt werden, wodurch das Gerät sehr servicefreundlich ist. Zwei große Ventilatoren ziehen die durch die Heizung der Röhren bedingte Wärme aus dem Gehäuse. Links sieht man einen Teil des gigantischen Netzteils. 39 Sicherungen schützen die Stromkreise.
    88        
    89                 <br>Beim Anschluss an unsere BULL Tabelliermaschine werden die Informationen der Lochkartenabfühlbürsten direkt in den Gamma 3 eingelesen. Es lassen sich so Programme und Daten eingeben, die vom Gamma 3 unmittelbar bearbeitet werden. Die Ausgabe der Ergebnisse wird in das Druckwerk der Tabelliermaschine zurückgeführt.</br>
    90                 <br>Wir versuchen, diese Anlage in Betrieb zu nehmen, obwohl das ein schwieriges Unterfangen mit nur geringen Erfolgsaussichten ist. Die Architektur dieser Röhrenrechner der 1. Generation hat nichts mit der von Computern der letzten 30 Jahre gemeinsam. </br>
    91                 <br>Techniker und Ingenieure, die damit gearbeitet haben und sich in dieser völlig anderen Welt des Rechnens auskannten, sind heute schon deutlich über 70 Jahre alt und stehen daher zur "Einstiegshilfe" leider kaum zur Verfügung. </br>
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    95         <h2>EDV-Anlage der 2. Generation: BULL GAMMA 10</h2>
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    99                 <img src="/shared/photos/rechnertechnik/bull-gamma-10.jpg" alt="BULL GAMMA 10" width="640" height="390" />
    100                 <p class="bildtext">
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    102                 1963 brachte BULL (General Electric) den GAMMA 10 auf den Markt, der insbesondere für kommerzielle Anwendungen im Lochkartenverfahren gedacht war. Die Grundausrüstung besteht aus der Zentraleinheit mit Steuerpult, der Lochkartenlese-/Stanzeinheit und dem separaten Trommeldrucker. Der Arbeitsspeicher war ein Kernspeicher mit wahlweise 1kB bis maximal 4 kB Kapazität. Für die Programmierung stehen 59 unterschiedliche Grundoperationen zur Verfügung.<br>
    103                 Die Zykluszeit des Kernspeichers beträgt 7 Mikrosekunden. Der Rechner kann gleichzeitig 300 Karten pro Minute lesen und stanzen. Entsprechend gigantisch ist das Stanzwerk. 5 komplette Lochkarten pro Sekunde zu stanzen ist eine beachtliche Leistung. Der Drucker schafft immerhin 300 Zeilen pro Minute (Zum Vergleich: Der Drucker unserer UNIVAC 9400 Anlage ist mehr als dreimal so schnell).<br>
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    106                 <img src="/shared/photos/rechnertechnik/bull-gamma-10-offen.jpg" alt="BULL GAMMA 10 ohne Verkleidung" style="float:left;" width="367" height="360" />
    107                 <img src="/shared/photos/rechnertechnik/gamma-10-von-hinten.jpg" alt="BULL GAMMA 10 ohne Verkleidung (Rückansicht)" style="float:right;" width="268" height="360" />
    108                 <div class="clear"></div>
    109                 <p class="bildtext">
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    111 Dieser Rechner zeichnet sich durch einen sehr ästhetischen, hervorragenden Aufbau aus. "Nackt", d.h. ohne Verkleidung wirkt er noch schöner als in obenstehender Abbildung. Das gesamte Chassis ist in silbermetallic Hochglanzfarbe ausgeführt. Die Anordnungen der einzelnen Elemente sind klar, servicefreundlich und übersichtlich. <br>
    112 Wir haben uns als Ziel gesetzt, auch diesen schönen Computer wieder zur vollen Funktion zu bringen. (Siehe Rubrik "Suche"). Mittlerweile funktioniert bereits die gesamte und sehr komplexe Mechanik, die ein wesentlicher Teil dieses Rechners ist. Nachdem wir den beheizten Kernspeicher auf die richtige Temperatur eingeregelt und ein paar defekte Transistoren gewechselt haben, laufen bereits ein Programm zum Doppeln von Lochkarten, sowie die ersten Mathematikprogramme. Das ist für einen so alten Computer wahrlich sensationell.</p>
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    114 <div class="box left">
    115                 <img src="/shared/photos/rechnertechnik/modul-gamma10.jpg" alt="Typisches Modul" width="485" height="345" />
    116                 <p class="bildtext">
    117                 Nebenstehend ein typisches Modul (eins von 570 Stück!) des Rechners. Auf der Grundplatine laufen die Leiterbahnen in Längsrichtung, auf den kleinen Platinen (Flip-Flop, Verstärker usw.) laufen die Leiterbahnen vorwiegend quer dazu. Fast alle Transistoren sind noch Germanium-Typen.<br/>
    118                 Die langsame Logik (u.a. der Kartensteuerung) wird von 573 Relais übernommen. Es war mutig, in einen Computer eine so große Menge Verschleißteile einzubeziehen.
    119                 <p>Der GAMMA 10 wurde als relativ preiswerte EDV-Anlage offeriert. Wie bei der UNIVAC 9400 haben wir auch für die Gamma 10 eine originale Preisliste aus den Jahren 1968/69, einer Zeit, zu welcher das Modell bereits überholt war und mit Preisnachlass quasi "ausverkauft" wurde.
    120                 Zentraleinheit mit 4 k Kernspeicher:  267.000,- DM  (ca. 133.000,- €),
    121                 Drucker 105.000,- DM  (ca. 50.000,- €).</p>
    122 </div>
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