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heribert
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de/rechnertechnik
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    73                 <p>Aufgebaut ist der Computer mit einer Vielzahl verschiedener Logik- und Register-Module. Die logischen Entscheidungen werden im Prinzip durch eine intelligente Kombination von NANDs und NORs realisiert. Register, also schnelle Zwischenspeicher, werden mit Hilfe von Flip-Flop-Schaltungen realisiert. Die umfangreiche Verdrahtung der Module erfolgt durch die sogenannte "Wire-Wrap"-Technik (Wickelverbindung), deren Funktion in <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Wickelverbindung">Wikipedia</a> nachzulesen ist. <br/>
    74                 Diese Wire-Wrap-Verbindungen wurden bis in die 80er Jahre bei allen größeren Rechnern angewendet. Es ist eine einfache Möglichkeit, räumlich beliebig liegende Modulanschlüsse miteinander zu verbinden. Anfangs erfolgte das "Wrappen" noch per Hand und wurde später von Automaten ausgeführt. Auch heute gibt es bei Versuchsschaltungen noch solche Verbindungen.<br>
     73                <p>Aufgebaut ist der Computer mit einer Vielzahl verschiedener Logik- und Register-Module. Die logischen Entscheidungen werden im Prinzip durch eine intelligente Kombination von NANDs und NORs realisiert. Register, also schnelle Zwischenspeicher, werden mit Hilfe von Flip-Flop-Schaltungen realisiert. Die umfangreiche Verdrahtung der Module erfolgt durch die sogenannte "Wire-Wrap"-Technik (Wickelverbindung), deren Funktion in <a class="go" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Wickelverbindung" target="blank">Wikipedia</a> nachzulesen ist. <br/>
     74                Diese Wire-Wrap-Verbindungen wurden bis in die 80er Jahre bei allen größeren Rechnern angewendet. Es ist eine einfache Möglichkeit, räumlich beliebig liegende Modulanschlüsse miteinander zu verbinden. Anfangs erfolgte das "Wrappen" noch per Hand und wurde später von Automaten ausgeführt. Auch heute gibt es vereinzelnd bei Versuchsschaltungen noch solche Verbindungen.<br>
    7575                Rechner der 2. Computer-Generation haben einen entscheidenden Vorteil: Fehler lassen sich einfacher auffinden, da jeder einzelne Transistor frei zugänglich ist.
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    95             <p>Im Jahre 1967 waren die ersten TTL-ICs (Transistor-Transistor-Logik) der Serie 74xx lieferbar. DEC war mit dem Rechner 8i damit ganz vorne in der Entwicklung [die Bezeichnung "8/I" begründet sich mit: "With <b><u>I</u></b>ntegrated Circuits"]. Man hatte mit dem Langzeitverhalten (spätere Defekte) solcher integrierten Schaltungen noch keine Erfahrung. UNIVAC hat daher selbst 1969 lieber noch auf die immerhin 2 Jahre bewährte DTL-Technik gesetzt. Zum Glück erwiesen sich die TTL-ICs als genauso stabil wie die DTL-Serie. Doch der Integrationsgrad war wesentlich höher, so dass der Platzbedarf schrumfte. <br>
     95            <p>Im Jahre 1967 waren die ersten TTL-ICs (Transistor-Transistor-Logik) der Serie 74xx lieferbar. DEC war mit dem Rechner 8i damit ganz vorne in der Entwicklung [die Bezeichnung "8/I" begründet sich mit: "With <b><u>I</u></b>ntegrated Circuits"]. Man hatte mit dem Langzeitverhalten (spätere Defekte) solcher integrierten Schaltungen noch keine Erfahrung. UNIVAC hat daher selbst 1969 lieber noch auf die immerhin 2 Jahre bewährte DTL-Technik gesetzt. Zum Glück erwiesen sich die TTL-ICs als fast genauso stabil wie die DTL-Serie. Doch der Integrationsgrad war wesentlich höher, so dass der Platzbedarf schrumfte. <br>
    9696                        Dieser erste Rechner mit integrierten Schaltungen von DEC war nicht gerade billig. Alleine die CPU (im Bild links, Mitte) ohne Peripherie kostete damals 27000 $. Bei dem Umrechnungskurs der 60iger Jahre entspricht das ca. 55000 Euro. <br/>Der Arbeitsspeicher (Ringkerne) hatte eine Kapazität von 8 kB. Während der Bearbeitung eines "größeren" Problems müssen eventuell fortwährend Files (Programme, Daten) auf ein Tape (Magnetband) ausgelagert und später wieder eingelesen werden. Um mit sowenig Arbeitsspeicher dennoch erstaunlich effektiv arbeiten zu können, wurde schon in diesen frühen Jahren ein ausgesprochen intelligentes Betriebssystem (PS/8 bzw. OS/8) entwickelt!  Es ist sehr interessant, dem Rechner bei seiner Arbeit zuzuschauen.</p>
    9797            <p>Für alle, die einen solchen Computer noch nie gesehen haben, sei angemerkt, dass dieser mit Plotter über 2m hoch ist und ein Gewicht von ca. 300 kg hat.</p>
     
    270270        <h3 id="wang2200"><b>WANG 2200</b> mit umfangreicher Peripherie</h3>
    271271    <p>Weiterhin ist das erste System angeschlossen, was schon so ähnlich wie heutige Computer aussieht: <a class="go" name="backlink-wang2200" href="/de/geraete/wang2200.php">WANG 2200</a>, Bj. 1973. Vermutlich einmalig in Deutschland ist dieser Computer mit so vielen peripheren Ger&auml;ten. So z.B. Lochstreifenleser, Stapelkartenleser, 8-Zoll dreifach Diskettenlaufwerk, Plattensystem mit 38cm gro&szlig;en Scheiben (alleine 100kg schwer und 24.000,-DM teuer speichert es gerade 5 MB), spezial BASIC-Tastatur usw.</p>
    272     <p>WANG erkannte schon sehr früh, dass die Zukunft der Computer nur mit Bildschirm denkbar ist. Bis 1975 baute dagegen der Konkurrent HP seine Rechner nur mit einer einzeiligen LED-Anzeige.</p>
     272    <p>WANG erkannte schon sehr früh, dass die Zukunft der Computer nur mit Bildschirm denkbar ist. Bis 1975 baute dagegen der Konkurrent HP seine Rechner nur mit einer einzeiligen Matrix-LED-Anzeige.</p>
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  • de/rechnertechnik/ic-technik.php

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    2929                Der Wang 500 (Baujahr 1971) ist ein abgespeckter 700. Die wichtigsten wissenschaftlichen Funktionen standen hardwaremäßig per gefädeltem ROM zur Verfügung und mussten nicht, wie beim Typ 700 mit Kassette geladen werden. Oben links wurde ein kleiner Trommeldrucker eingebaut (Olivetti P 101 hatte diesen schon 1966). Das Kassettenlaufwerk zum Aufzeichnen von Programmen entspricht dem des Typs 700.
    3030Mit dem angeschlossenen Markierungskartenleser (anstelle ausgestanzter Löcher werden Felder per Hand geschwärzt) war der Rechner auch für Schulen und Universitäten ideal nutzbar. Offline konnten beliebig viele Anwender Programme auf Karten markieren und dann mit einem einzigen Rechner testen.<br>
    31         Wang bot den Rechner als "The World´s Second Most Powerful Calculator" an (der erste war Wang 700). Dies kann sich nur auf die Rechengeschwindigkeit bezogen haben, denn der HP 9100 war universeller einsetzbar.       Das Modell ist sehr selten, da es schon nach kurzer Zeit vom Wang 600 abgelöst wurde. Der abgebildete Rechner ist neu und unbenutzt. Er wurde vor vielen Jahren im Keller eines ursprünglichen Verkaufslagers von Wang entdeckt und fand schließlich den Weg "unberührt" von der Herstellung ins Museum. Daher sieht er aus wie aus dem Ei gepellt, eben nagelneu und doch über 40 Jahre alt.<br>
     31        Wang bot den Rechner als "The World´s Second Most Powerful Calculator" an (der erste war Wang 700). Dies kann sich nur auf die Rechengeschwindigkeit bezogen haben, denn der HP 9100 war universeller einsetzbar.       Das Modell ist sehr selten, da es schon nach kurzer Zeit vom Wang 600 abgelöst wurde. Der abgebildete Rechner ist neu und unbenutzt. Er wurde vor vielen Jahren im Keller eines ursprünglichen Verkaufslagers von Wang entdeckt und fand schließlich den Weg "unberührt" von der Herstellung ins Museum. Daher sieht er aus wie aus dem Ei gepellt, eben nagelneu und doch über 45 Jahre alt.<br>
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  • de/rechnertechnik/kommerzielle.php

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    2323                        Der Transport des "Bürorechners" ist allerdings eine echte Herausforderung: 130kg Gewicht am Stück.</p><br>
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    25                 <a href="/shared/photos/rechnertechnik/p203-1.jpg">     
     25                <a href="/shared/photos/rechnertechnik/p203-1.jpg" target="blank">     
    2626        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/p203-1.jpg" alt="Olivetti P203" width="258" height="180" /></a>
    27                 <a href="/shared/photos/rechnertechnik/p203-2.jpg">
     27                <a href="/shared/photos/rechnertechnik/p203-2.jpg" target="blank">
    2828                <img src="/shared/photos/rechnertechnik/p203-2.jpg" alt="Olivetti P203" width="240" height="180" /></a>
    29                 <a href="/shared/photos/rechnertechnik/p203-3.jpg">
     29                <a href="/shared/photos/rechnertechnik/p203-3.jpg" target="blank">
    3030                <img src="/shared/photos/rechnertechnik/p203-3.jpg" alt="Olivetti P203" width="240" height="180" /></a></div>
    3131                Die oben stehende Bilder lassen sich vergrößern. Bild 1 zeigt das erste Modell (links) offen und das zweite Modell mit einer schnelleren Schreibmaschine (rechts). Bild 2 ist eine Nahaufnahme. Bild 3 zeigt den gewaltigen Anteil an Mechanik in diesen Computern. Beide Rechner sind voll funktionsfähig.
  • de/rechnertechnik/transistoren.php

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    5656        <p class="bildtext"><b>FRIDEN 130</b></p>
    5757        </div>
    58                 <p>Die amerikanische <b>Friden Calculating Machine Company</b> war schon einmal Vorreiter im Hinblick auf Tischrechner: In den fünfziger Jahren bauten sie den einzigen serienmäßigen mechanischen Rechner, der auch Wurzeln ziehen konnte. </p>
     58                <p>Die amerikanische <b>Friden Calculating Machine Company</b> war schon einmal Vorreiter im Hinblick auf Tischrechner: In den fünfziger Jahren bauten sie den einzigen serienmäßigen mechanischen Rechner, mit dem man auch radizieren konnte. </p>
    5959                <div class="box left">
    6060        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/friden-display.jpg" alt="Display des Friden 130" width="274" height="134" /></div>
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