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Jan 3, 2010, 5:16:55 AM (14 years ago)
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incubator
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Zwei neue CSS-Klassen:

  • auto-bildbreite: Passt die Breite einer Bildbox automatisch nach dem Bild an (mittels JavaScript)
  • clear-after: Macht ein clear-Element in einer floating Bildbox überflüssig

Diese Klassen wurden in allen Inhaltsdateien (Extradateien noch nicht) angewendet. Außerdem wurden alle Dateien überarbeitet (Sourcecode-Layout und -Validität, etwas Design). Zudem wurde überall das $Id$-SVN-Property eingebaut.

-- sven @ netbook

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de/rechnertechnik
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  • de/rechnertechnik/analogrechner.shtm

    • Property svn:keywords set to Id
    r128 r130  
    1414    <!--#include virtual="/de/inc/head.inc.shtm" -->
    1515    <meta name="keywords" lang="de" content="Analogrechner, Hybridrechner, Telefunken, RAT 700" />
    16     <meta name="DC.Title" content="Technikum29 - <!--#echo var="title" -->" />
    17     <meta name="DC.Subject" content="<!--#echo var="title" -->" />
    18     <meta name="t29.this.version" content="v5.7.20" />
    19     <meta name="t29.this.date" content="21.03.2008" />
    20     <meta name="t29.this.comment" content="Heriberts EC-1-Änderung verschönert" />
     16        <meta name="t29.SVN" content="$Id$" />
    2117</head>
    2218<body>
     
    4036    </div>
    4137
    42     <div class="box left" style="margin-top: 0;">
     38    <div class="box left clear-after" style="margin-top: 0;">
    4339       <img src="/shared/photos/rechnertechnik/heathkit-ausschnitt.jpg" alt="Ausschnitt des Heathkit Analog Computers H1" width="247" height="179" class="nomargin-bottom" />
    4440       <div class="bildtext">
     
    4642                   <br />Dieses Gerät ist eine Leihgabe des <a href="http://www.fitg.de">"FITG" (Frankfurt) </a>
    4743       </div>
    48        <div class="clear">&nbsp;</div>
    4944    </div>
    5045
    5146
    52     <div class="box left">       
     47    <div class="box left clear-after">   
    5348        <h3>Heathkit Analog Computer EC-1</h3>
    5449        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/heathkit EC-1.jpg" width="365" height="256" alt="Heathkit EC-1" />
    5550        <p>Dies ist ein sehr kleiner ab 1960 gebauter Analogrechner für Schulen und Ausbildung. Aufgebaut mit nur 17 Röhren (davon 5 für die Spannungsstabilisierung) war er gerade gut, um das Prinzip des Analogrechners zu verdeutlichen. Für ernsthafte Berechnungen war er zu klein und zu ungenau. Ein abgespeckter ES-400 der 1960 als Bausatz stolze 1.494,- DM kostete, betriebsfertig jedoch 1.894,- DM (ca. 900 Euro).</p>
    56 
    57         <div class="clear">&nbsp;</div>
    5851    </div>
    5952
    6053     <div class="box right">
    6154        <h3>Telefunken RAT 700</h3>
    62         <img src="/shared/photos/rechnertechnik/telefunken_rat700.jpg" width="291" height="917" title="Telefunken RAT 700" class="nomargin-bottom" />
     55        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/telefunken_rat700.jpg" width="291" height="917" title="Telefunken RAT 700" />
    6356        <div class="bildtext">
    6457            <p>Die Abbildung rechts zeigt unten den <b>Telefunken RAT 700</b> (erstes Modell von 1961), dar&uuml;ber ein Nachfolgermodell. Beide Rechner verfügen über 15 Rechenverstärker. Bei dem neueren Rechner kann man das gesamte Steckboard austauschen und so Programme schnell wechseln. Über diesem befinden sich ein Speicheroszilloskop und darüber schließlich ein xy-Schreiber zum Aufzeichnen langsamer Vorgänge.
    6558            <br />Im eingeschalteten Zustand vernimmt man ein schwebendes Summen (400 Hz), bedingt durch die mechanischen Chopper, die Gleichspannungen in Wechselspannungen umwandeln. Nur so war der störende Temperaturdrift (Änderung der Germanium-Transistorparameter) unwirksam. Im Prinzip werden auch heute Gleichspannungen mit Hilfe von Choppern verstärkt. Nur sind diese elektronisch aufgebaut.</p>
    6659        </div>
     60                <!-- bewusst kein clear -->
    6761        </div>
    68        
    6962       
    7063        <div class="box center" style="margin-right: 291px">
     
    7669       
    7770
     71        <div class="box center auto-bildbreite">
    7872        <h3>EAI 180 Hybridrechner</h3>
    79        
    80            <p><b>EAI 180</b> von "Electronic Associates Incorporated", New Jersey,  ist ein sogenannter <b>Hybrid-Recher</b> (hybris [griech.]: Von zweierlei Abkunft),  Baujahr 1970. Er beinhaltet die Komponenten eines Analogrechners und die eines Digitalrechners. Das Ger&auml;t ist mit ICs der ersten Generation (DTL-Technik) ausgestattet. Die Rechen-Schaltung wird per Kabel am Frontpannel zusammengesteckt. Die Zykluszeit des analogen Teils kann auf weniger als 10&nbsp;ms eingestellt werden. Eine zu l&ouml;sende Gleichung wird dann mindestens 100 Mal pro Sekunde gel&ouml;st. Damit ben&ouml;tigt man zum Betrachten der Kurven nur ein einfaches Oszilloskop.
    81            </p>
     73        <p><b>EAI 180</b> von "Electronic Associates Incorporated", New Jersey,  ist ein sogenannter <b>Hybrid-Recher</b> (hybris [griech.]: Von zweierlei Abkunft),  Baujahr 1970. Er beinhaltet die Komponenten eines Analogrechners und die eines Digitalrechners. Das Ger&auml;t ist mit ICs der ersten Generation (DTL-Technik) ausgestattet. Die Rechen-Schaltung wird per Kabel am Frontpannel zusammengesteckt. Die Zykluszeit des analogen Teils kann auf weniger als 10&nbsp;ms eingestellt werden. Eine zu l&ouml;sende Gleichung wird dann mindestens 100 Mal pro Sekunde gel&ouml;st. Damit ben&ouml;tigt man zum Betrachten der Kurven nur ein einfaches Oszilloskop.</p>
    8274       
    83                  <div class="box center">
    8475        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/eai180.jpg" width="545" height="435" alt="EAI 180 Hybridrechner" />
    8576    </div>
    8677       
    87         <div class="box center" style="margin-bottom: 30px;">
    88             <h3>EAI 185</h3>
    89             <img src="/shared/photos/rechnertechnik/eai,185.jpg" width="545" height="535" style="float:none" alt="EAI 185 Hybridrechner" />
    90        
    91    
     78    <div class="box center auto-bildbreite">
     79        <h3>EAI 185</h3>
     80        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/eai,185.jpg" width="545" height="535" style="float:none" alt="EAI 185 Hybridrechner" />
    9281        <p>
    93              Die beiden EAI Rechner sind im Prinzip identisch. Der Untere ist jedoch weiter ausgebaut.
    94              Beide Rechner waren im Praktikum für Physiker, Chemiker und Ingenieure von Technischen Hochschulen eingesetzt.<br/>
    95                Eine typische Aufgabe zur Simulation eines Vorganges war z.B.:<br/>
    96 "Untersuchen Sie das Schwingungsverhalten einer PKW-Radaufhängung, wenn der Fahrer über einen Bordstein fährt". <br/>
    97 Hier gibt es eine Menge Variablen, z.B. Geschwindigkeit des PKW, Höhe des Bordsteins, Feder- und Dämpfungskonstante der Radaufhängung, Anfahrtwinkel gegen den Bordstein, Luftdruck des Reifens und schlimmstenfalls weitere Parameter. Jeder Variablen wurde ein Potentiometer zugeordnet. So konnte man sehr schnell eine Optimierung der für die Entwicklungsingenieure von PKW´s wichtigen Feder- und Dämpfungskomponenten finden, insbesondere war der Einfluss von jedem Parameter sofort am Oszillogramm zu erkennen.                 
     82            Die beiden EAI Rechner sind im Prinzip identisch. Der Untere ist jedoch weiter ausgebaut.
     83            Beide Rechner waren im Praktikum für Physiker, Chemiker und Ingenieure von Technischen Hochschulen eingesetzt.<br/>
     84            Eine typische Aufgabe zur Simulation eines Vorganges war z.B.:<br/>
     85            "Untersuchen Sie das Schwingungsverhalten einer PKW-Radaufhängung, wenn der Fahrer über einen Bordstein fährt". <br/>
     86            Hier gibt es eine Menge Variablen, z.B. Geschwindigkeit des PKW, Höhe des Bordsteins, Feder- und Dämpfungskonstante der Radaufhängung, Anfahrtwinkel gegen den Bordstein, Luftdruck des Reifens und schlimmstenfalls weitere Parameter. Jeder Variablen wurde ein Potentiometer zugeordnet. So konnte man sehr schnell eine Optimierung der für die Entwicklungsingenieure von PKW´s wichtigen Feder- und Dämpfungskomponenten finden, insbesondere war der Einfluss von jedem Parameter sofort am Oszillogramm zu erkennen.                 
    9887        </p>
    9988    </div>
    10089   
    101     <div class="box left">
     90    <div class="box left clear-after">
    10291        <h3 class="center">Dornier DO 240</h3>
    10392         <img src="/shared/photos/rechnertechnik/do_240.jpg" alt="Dornier DO 240" width="424" height="412"/>
     
    10796         </p>
    10897    </div>
    109         <div class="clear">&nbsp;</div>
    11098       
    111     <div class="box center">
     99    <div class="box center auto-bildbreite">
    112100        <h3 class="center">Rechenschieber und Rechenwalze</h3>
    113          <img src="/shared/photos/rechnertechnik/rechenschieber.jpg" alt="Rechenschieber und Rechenwalze" width="694" height="161"/>
    114          <p>
    115                  Nicht unerwähnt sollen die Möglichkeiten bleiben, wie man bis zu Beginn der 70er Jahre ohne Taschen- und Tischrechner wissenschaftlich rechnen konnte.<br>
    116                  Das obige Bild zeigt einen 1,80m langen Schul-Demo-Rechenschieber aus Holz (50er Jahre), der ab der 10. Klasse Schüler beglückte. Diese Methode hatte auch Vorteile: Sinnlose Genauigkeiten waren unmöglich, der "Rechner" war preiswert und die Rechengeschwindigkeit recht hoch. Nachteil: Man konnte damit nicht addieren oder subtrahieren.<br>
    117                  Um schon in den 20er Jahren noch genauer rechnen zu können, baute man sogenannte "Rechenwalzen", die bei dieser NESTLER-Walze mit einer Länge von 60cm im Prinzip einem 12,50m langen "zerschnittenen" Rechenschieber entsprach. Alle diese Geräte sind analoge Rechengeräte.
    118                  </p></div>
     101        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/rechenschieber.jpg" alt="Rechenschieber und Rechenwalze" width="694" height="161"/>
     102        <p>
     103                    Nicht unerwähnt sollen die Möglichkeiten bleiben, wie man bis zu Beginn der 70er Jahre ohne Taschen- und Tischrechner wissenschaftlich rechnen konnte.<br>
     104                    Das obige Bild zeigt einen 1,80m langen Schul-Demo-Rechenschieber aus Holz (50er Jahre), der ab der 10. Klasse Schüler beglückte. Diese Methode hatte auch Vorteile: Sinnlose Genauigkeiten waren unmöglich, der "Rechner" war preiswert und die Rechengeschwindigkeit recht hoch. Nachteil: Man konnte damit nicht addieren oder subtrahieren.<br>
     105                    Um schon in den 20er Jahren noch genauer rechnen zu können, baute man sogenannte "Rechenwalzen", die bei dieser NESTLER-Walze mit einer Länge von 60cm im Prinzip einem 12,50m langen "zerschnittenen" Rechenschieber entsprach. Alle diese Geräte sind analoge Rechengeräte.
     106                </p>
     107        </div>
    119108
    120109</div><!-- content -->
  • de/rechnertechnik/elektro-mechanik.shtm

    • Property svn:keywords set to Id
    r121 r130  
    1414    <!--#include virtual="/de/inc/head.inc.shtm" -->
    1515    <meta name="keywords" content="Elektromechanische Rechenmaschienen, Mechanische Rechenmaschienen, Madas, Curta I, Diehl VSR-18" />
    16     <meta name="DC.Title" content="Technikum29 - <!--#echo var="title" -->" />
    17     <meta name="DC.Subject" content="<!--#echo var="title" -->" />
    18     <meta name="t29.this.version" content="v5.7FINAL" />
    19     <meta name="t29.this.date" content="18.07.2007" />
    20     <meta name="t29.this.comment" content="Relationen, Allgemeine Umstrukturierung, ..." />
     16        <meta name="t29.SVN" content="$Id$" />
    2117</head>
    2218<body>
     
    2723        Wir zeigen hier beispielhaft 4 dieser Rechenmaschinen.</p>
    2824
    29     <div class="box left">
     25    <div class="box left clear-after">
    3026        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/burroughs.jpg" width="447" height="606" alt="Borroughs Mod.2" />
    3127        <p class="bildtext">
    3228           <b>Burroughs Mod. 2.</b>
    3329           Die erste druckende Rechenmaschine (ca. 1905) stammt aus Amerika. Mit 17-stelliger Volltastatur, Druckwerk und Breitwagen für Bogenpapier-Einrichtung war sie damit erste erfolgreich verkaufte druckende Rechenmaschine der Welt. Sie konnte auch als einfache Buchungsmaschine verwendet werden. Damals waren die Motoren schon so "klein", dass man eine solche Maschine gerade eben bauen konnte. Dennoch musste der für heutige Verhältnisse riesige Motor außerhalb der Maschine (unten) placiert werden. Die im unteren Teil des Bildes zu sehende Schürze dient zum Auffangen des überflüssigen Öls.
    34                     <p class="clear">&nbsp;</p>
    3530        </p>
    3631    </div>
     
    3833    <p>Die ersten Vollautomaten (1927) bis zu denen mit saldierendem Speicher (60er J.) rechnen nach Eingabe der Zahlen selbstt&auml;tig. Die erste "Taschenrechenmaschine" der Welt, Curta I, hat 1/3 des Volumens einer Cola-Dose und ist die kleinste je gebaute 4-spezies Maschine. Bei allen mechanischen Rechnern erkennt man die gro&szlig;e Bedeutung des Stellenwertsystems.</p>
    3934
    40     <div class="box right">
     35    <div class="box right clear-after">
    4136        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/madas1.jpg" width="600" height="373" alt="Madas Rechenmaschiene" />
    4237        <p class="bildtext"><b>MADAS</b>, ein elektromechanischer Rechenautomat aus dem Jahre 1927 von der Rechenmaschinenfabrik "Egli AG" aus Z&uuml;rich. <br>
    4338                Für die Multiplikation und Division benötigt sie schon etwas Zeit, daher haben die Konstrukteure ein Glöckchen eingebaut (oben links im Bild), welches nach der Vollendung des Rechnung läutet!</p>
    44                 <p class="clear">&nbsp;</p>
    4539    </div>
    4640
    47     <div class="box left"> <!-- style="margin-bottom: 60px;">-->
     41    <div class="box left clear-after">
    4842        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/rheinmetall.jpg" width="600" height="499" alt="Rheinmetall Superautomat" />
    4943        <p class="bildtext">Rheinmetall erweiterte 1932 eine Addiermaschine durch einen "Anbau", so dass ein 4-Spezies Rechenautomat entstand. Die komfortable Anwendung beflügelte wohl zu dem Namen "Superautomat".<br>
    5044                Wenn ein solcher Koloss rechnet, ist das schon ein Erlebnis.</p>
    51                 <p class="clear">&nbsp;</p>
    5245    </div>
    5346
    54     <div class="box right">
     47    <div class="box right clear-after">
    5548        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/diehl-vsr18.jpg" width="500" height="375" alt="DIEHL VSR-18" />
    5649        <p class="bildtext"><b>DIEHL VSR-18</b>,  eine von vielen zwischen 1955 und 1965 gebauten mechanischen Rechenmaschinen.
    5750        <br>Die Ingenieure wurden angetrieben, immer komfortablere Maschinen zu konstruieren, oft bis an die Grenze des Machbaren. So hei&szlig;t es in der Bedienungsanleitung: "Das vor ihnen stehende DIEHL-Modell VSR leistet &Uuml;berdurchschnittliches". Das ist wohl wahr: Man konnte z.B. Ergebnisse zwischenspeichern und das Resultat jederzeit r&uuml;ck&uuml;bertragen. So waren oft auftretende Rechnungen wie  25 + 12 x 7 - 17 x 6  l&ouml;sbar ohne dass man etwas notieren musste. Doch der Luxus von 5 Rechenwerken und vielem sonstigen "Schnickschnack" zollte ein Attribut: Die Ger&auml;te waren sehr empfindlich bez&uuml;glich einer Fehlbedienung.</p>
    58                
    5951    </div>
    6052
  • de/rechnertechnik/elektronenroehren.shtm

    • Property svn:keywords set to Id
    r93 r130  
    1414    <!--#include virtual="/de/inc/head.inc.shtm" -->
    1515    <meta name="keywords" lang="de" content="technikum, Elektronenr&ouml;hren, Rechner, Tischrechner, Anita Tischrechner, R&ouml;hrenrechner, Elektronenr&ouml;hren, Bell Punch Co" />
    16     <meta name="DC.Title" content="Technikum29 - <!--#echo var="title" -->" />
    17     <meta name="t29.this.version" content="v5.7FINAL" />
    18     <meta name="t29.this.date" content="18.07.2007" />
    19     <meta name="t29.this.comment" content="Relationen, Allgemeine Umstrukturierung, ..." />
     16        <meta name="t29.SVN" content="$Id$" />
    2017</head>
    2118<body>
     
    2825    <div class="box center">
    2926        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/anita.jpg" width="408" height="302" alt="Antia C/VIII" />
    30         <p class="bildtext"><b>Anita  C/VIII</b> (Hersteller: BELL PUNCH Co, England), ein Rechner der Geschichte machte. Er revolutionierte das Rechnen auf dem Schreibtisch. Multiplizieren und Dividieren war erstmals ohne Mechanik und v&ouml;llig ger&auml;uschlos m&ouml;glich. Technisch gesehen war das Ger&auml;t 1962 eigentlich schon veraltet. Der Rechner arbeitet im Zehnersystem, genau so wie eine mechanische Sprossenradmaschine. Dennoch dauerte es noch zwei Jahre, bis ein transistorisierter Tischrechner (IME 84) auf den Markt kam.
    31         <br/>Weitere Bilder und Details gibt es unter <a class="go" name="backlink-anita" href="/de/geraete/anita.shtm">Details der Anita</a>.</p>
     27        <p class="bildtext">
     28                    <b>Anita  C/VIII</b> (Hersteller: BELL PUNCH Co, England), ein Rechner der Geschichte machte. Er revolutionierte das Rechnen auf dem Schreibtisch. Multiplizieren und Dividieren war erstmals ohne Mechanik und v&ouml;llig ger&auml;uschlos m&ouml;glich. Technisch gesehen war das Ger&auml;t 1962 eigentlich schon veraltet. Der Rechner arbeitet im Zehnersystem, genau so wie eine mechanische Sprossenradmaschine. Dennoch dauerte es noch zwei Jahre, bis ein transistorisierter Tischrechner (IME 84) auf den Markt kam.
     29            <br/>Weitere Bilder und Details gibt es unter <a class="go" name="backlink-anita" href="/de/geraete/anita.shtm">Details der Anita</a>.
     30                </p>
    3231    </div>
    3332
  • de/rechnertechnik/fruehe-computer.shtm

    • Property svn:keywords set to Id
    r123 r130  
    1414    <!--#include virtual="/de/inc/head.inc.shtm" -->
    1515    <meta name="keywords" lang="de" content="PDP 8, PDP 8L, PDP 8I, Classic, Lochstreifentechnik, Lochkartentechnik, Fr&uuml;he Computer" />
    16     <meta name="DC.Title" content="Technikum29 - <!--#echo var="title" -->" />
    17     <meta name="DC.Subject" content="<!--#echo var="title" -->" />
    18     <meta name="t29.this.version" content="v5.7FINAL" />
    19     <meta name="t29.this.date" content="18.07.2007" />
    20     <meta name="t29.this.comment" content="Relationen, Allgemeine Umstrukturierung, ..." />
     16        <meta name="t29.SVN" content="$Id$" />
    2117</head>
    2218<body>
     
    2420<div id="content">
    2521    <h2><!--#echo var="title" --></h2>
    26     <p>Unter "Minicomputer" würden sich die Kids heute einen Computer im Handy- oder Armbanduhrformat vorstellen. In den 60er und frühen 70er Jahre war das anders. Ein Computer war prinzipiell riesig (siehe UNIVAC), so dass ein 300kg-Computer eben "mini" war. Fr&uuml;he Computer sind wegen ihrer stattlichen Gr&ouml;&szlig;e und der sehr sch&ouml;nen transparenten Zusatzger&auml;ten vor allem in ihrer Funktion sehenswert.
    27     <br/>Es gibt eine sehr wichtige Computerfamilie, die letztendlich zu unseren heutigen (Home-)Computern geführt hat: Die Entwicklung der "Mini-"Computer der Firma <b>D</b>igital <b>E</b>quipment <b>C</b>orporation (kurz DEC) der Serie PDP 8. Wir verfügen über die komplette Serie dieser Geräte: Von der PDP 8 (auch Classic-8 genannt) aus dem Jahr 1965 bis zur PDP 8a (1975). Letztere ist museal weniger interessant und steht daher im Archiv.
    28     <br/>Für besonders Interessierte gibt es eine <a class="go" name="backlink-dec" href="/de/geraete/dec-geschichte.shtm">Geschichte von Digital (DEC)</a>.
    29 </p>
     22    <p>
     23            Unter "Minicomputer" würden sich die Kids heute einen Computer im Handy- oder Armbanduhrformat vorstellen. In den 60er und frühen 70er Jahre war das anders. Ein Computer war prinzipiell riesig (siehe UNIVAC), so dass ein 300kg-Computer eben "mini" war. Fr&uuml;he Computer sind wegen ihrer stattlichen Gr&ouml;&szlig;e und der sehr sch&ouml;nen transparenten Zusatzger&auml;ten vor allem in ihrer Funktion sehenswert.
     24        <br/>Es gibt eine sehr wichtige Computerfamilie, die letztendlich zu unseren heutigen (Home-)Computern geführt hat: Die Entwicklung der "Mini-"Computer der Firma <b>D</b>igital <b>E</b>quipment <b>C</b>orporation (kurz DEC) der Serie PDP 8. Wir verfügen über die komplette Serie dieser Geräte: Von der PDP 8 (auch Classic-8 genannt) aus dem Jahr 1965 bis zur PDP 8a (1975). Letztere ist museal weniger interessant und steht daher im Archiv.
     25        <br/>Für besonders Interessierte gibt es eine <a class="go" name="backlink-dec" href="/de/geraete/dec-geschichte.shtm">Geschichte von Digital (DEC)</a>.
     26    </p>
    3027
    31     <div class="box center">
     28    <div class="box center auto-bildbreite">
    3229       <img src="/shared/photos/rechnertechnik/dec/classic8,594px.jpg" width="594" height="704" alt="PDP 8 Classic" />
    3330       <p class="bildtext">
    3431          Eines der musealen Highlights ist eine PDP 8 Komplettanlage, bestehend aus Prozessor, Bandlaufwerk TU 580 (gehörte ursprünglich zur PDP 5, Bj. 1963), Lochstreifenleser/stanzer PC 01, Festplatte DF 32 mit unbeweglichen Köpfen und dem Teletype Fernschreiber als Drucker. Diese Classic-8 gilt als der erste in Serie gebauter "Minicomputer" der Welt. Ohne ICs bzw. deren Vorl&auml;ufer z&auml;hlt die Anlage zur 2. Computergeneration. <br />Der Prozessor und der Lochstreifenleser sind Leihgaben des <a href="http://www.fitg.de">"FITG",  Frankfurt </a>
    3532       </p>
    36        <!--<div class="clear">&nbsp;</div>-->
    3733    </div>
    3834
    39 
    40     <div class="box left">
     35    <div class="box left clear-after">
    4136        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/dec/pdp8i.jpg" alt="DEC PDP 8I" width="400" height="666" />
    4237        <div class="bildtext">
     
    4641            <p>Die Peripherie besteht aus 2 x TU 55 (Bandlaufwerke), PC 04 (High speed Lochstreifenleser), Calcomp 563 Plotter (oben) und nat&uuml;rlich einer Teletype (hier nicht abgebildet).</p>
    4742        </div>
    48         <div class="clear">&nbsp;</div>
    4943    </div>
    5044
    51     <div class="box left">
     45    <div class="box left clear-after">
    5246        <a href="/de/geraete/lab_8e.shtm" name="lab8e"><img src="/shared/photos/rechnertechnik/dec/lab8e.jpg" width="400" height="461" alt="DEC LAB 8e" class="nomargin-bottom" /></a>
    5347        <div class="bildtext">
     
    6155            </ul>
    6256        </div>
    63         <div class="clear">&nbsp;</div>
    6457    </div>
    6558
  • de/rechnertechnik/gamma10.shtm

    • Property svn:keywords set to Id
    r121 r130  
    1313
    1414    <!--#include virtual="/de/inc/head.inc.shtm" -->
    15     <meta name="t29.this.date" content="31.10.2009" />
     15    <meta name="t29.SVN" content="$Id$" />
    1616</head>
    1717<body>
     
    2020    <h2><!--#echo var="title" --></h2>
    2121
    22         <div class="box center">
     22        <div class="box center auto-bildbreite">
    2323                <img src="/shared/photos/rechnertechnik/bull-gamma-10.jpg" alt="BULL GAMMA 10" width="640" height="390" />
    2424                <p class="bildtext">
    25                
    26                 1963 brachte BULL (General Electric) den GAMMA 10 (G10) auf den Markt, der insbesondere für kommerzielle Anwendungen im Lochkartenverfahren gedacht war. Dies war der unmittelbare Nachfolger der Tabelliermaschine (mit oder ohne Gamma 3). Im Gegensatz zu den Großanlagen benötigte der G10 nur einen ca. 20m² großen Raum, der nicht klimatisiert werden musste. Die Leistungsaufnahme beträgt maximal 2,5 kW.<br>
    27                 Die Grundausrüstung besteht aus der Zentraleinheit mit Steuerpult, der Lochkartenlese-/Stanzeinheit und dem separaten Trommeldrucker. Der Arbeitsspeicher ist ein Kernspeicher der wahlweise 1kB bis maximal 4 kB Kapazität hatte. Für die Programmierung stehen 59 unterschiedliche Grundoperationen zur Verfügung.<br>
    28                 Die Zykluszeit des Kernspeichers beträgt 7 Mikrosekunden. Der Rechner kann gleichzeitig 300 Karten pro Minute lesen und stanzen. Entsprechend gigantisch ist das Stanzwerk. 5 komplette Lochkarten pro Sekunde zu stanzen ist eine beachtliche Leistung. Der Drucker schafft immerhin 300 Zeilen pro Minute (Zum Vergleich: Der Drucker unserer UNIVAC 9400 Anlage ist mehr als dreimal so schnell).<br>
     25                        1963 brachte BULL (General Electric) den GAMMA 10 (G10) auf den Markt, der insbesondere für kommerzielle Anwendungen im Lochkartenverfahren gedacht war. Dies war der unmittelbare Nachfolger der Tabelliermaschine (mit oder ohne Gamma 3). Im Gegensatz zu den Großanlagen benötigte der G10 nur einen ca. 20m² großen Raum, der nicht klimatisiert werden musste. Die Leistungsaufnahme beträgt maximal 2,5 kW.
     26                    <br/>Die Grundausrüstung besteht aus der Zentraleinheit mit Steuerpult, der Lochkartenlese-/Stanzeinheit und dem separaten Trommeldrucker. Der Arbeitsspeicher ist ein Kernspeicher der wahlweise 1kB bis maximal 4 kB Kapazität hatte. Für die Programmierung stehen 59 unterschiedliche Grundoperationen zur Verfügung.
     27                    <br/>Die Zykluszeit des Kernspeichers beträgt 7 Mikrosekunden. Der Rechner kann gleichzeitig 300 Karten pro Minute lesen und stanzen. Entsprechend gigantisch ist das Stanzwerk. 5 komplette Lochkarten pro Sekunde zu stanzen ist eine beachtliche Leistung. Der Drucker schafft immerhin 300 Zeilen pro Minute (Zum Vergleich: Der Drucker unserer UNIVAC 9400 Anlage ist mehr als dreimal so schnell).
     28                </p>
     29        </div>
     30       
     31        <div class="box center manuelle-bildbreite" style="width: 650px;">
     32            <img src="/shared/photos/rechnertechnik/bull-gamma-10-offen.jpg" alt="BULL GAMMA 10 ohne Verkleidung" style="float:left;" width="367" height="360" />
     33            <img src="/shared/photos/rechnertechnik/gamma-10-von-hinten.jpg" alt="BULL GAMMA 10 ohne Verkleidung (Rückansicht)" style="float:right" width="268" height="360" />
     34                <div class="clear"></div>
     35
     36                <p class="bildtext">
     37            Dieser Rechner zeichnet sich durch einen sehr ästhetischen, hervorragenden Aufbau aus. "Nackt", d.h. ohne Verkleidung wirkt er noch schöner als in obenstehender Abbildung. Das gesamte Chassis ist in silbermetallic Hochglanzfarbe ausgeführt. Die Anordnungen der einzelnen Elemente sind klar, servicefreundlich und übersichtlich. <br>
     38            Wir haben uns als Ziel gesetzt, auch diesen schönen Computer wieder zur vollen Funktion zu bringen. Mittlerweile funktioniert bereits die gesamte und sehr komplexe Mechanik, die ein wesentlicher Teil dieses Rechners ist. Nachdem wir den beheizten Kernspeicher auf die richtige Temperatur eingeregelt und ein paar defekte Transistoren gewechselt haben, laufen bereits ein Programm zum Doppeln von Lochkarten, sowie die ersten Mathematikprogramme. Das ist für einen so alten Computer wahrlich sensationell.
     39                </p>
     40        </div>
     41
     42    <div class="box left clear-after">
     43                <img src="/shared/photos/rechnertechnik/steuerpult.jpg" alt="Ausschnitt des Programmierer-Steuerpults" width="485" height="379" />
     44                <p class="bildtext">
     45                    Das Steuerpult ermöglicht einerseits während der Programmabwicklung die Steuerung und Überwachung des Gamma 10, andererseits den einfachen Programmtest durch den Programmierer.<br>
     46                    Das Bild zeigt einen Ausschnitt des Programmierer-Steuerpultes. Es dient dazu, den Programmablauf schrittweise durchzuführen, den Inhalt der Register, Vergleicher usw., sowie der verschiedenen Speicherstellen des Zentralspeichers abzulesen und schließlich Programmbefehle zu bilden und ablaufen zu lassen.<br>
     47                    Alle Anzeigen sind mit den grün leuchtenden Miniaturröhren "DM 160" ausgestattet.
     48                </p>
     49        </div>
     50
     51    <div class="box left clear-after">
     52                <img src="/shared/photos/rechnertechnik/modul-gamma10.jpg" alt="Typisches Modul" width="485" height="345" />
     53                <div class="bildtext">
     54                    <p>
     55                        Unten ist das Bild eines typischen Moduls (insges. 570 Stück, ohne Drucker!) zu sehen. Auf der Grundplatine laufen die Leiterbahnen in Längsrichtung, auf den kleinen Platinen (Flip-Flop, Verstärker usw.) laufen die Leiterbahnen vorwiegend quer dazu. Fast alle Transistoren sind noch Germanium-Typen.
     56                        <br/>Die langsame Logik (u.a. der Kartensteuerung) wird von 573 Relais übernommen. Es war mutig, in einen Computer eine so große Menge Verschleißteile einzubeziehen.
     57                        </p>
     58                    <p>
     59                            Der GAMMA 10 wurde als relativ preiswerte EDV-Anlage offeriert. Wie bei der UNIVAC 9400 haben wir auch für die Gamma 10 eine originale Preisliste aus den Jahren 1968/69, einer Zeit, zu welcher das Modell bereits überholt war und mit Preisnachlass quasi "ausverkauft" wurde.
     60                        Zentraleinheit mit 4 k Kernspeicher:  267.000,- DM  (ca. 133.000,- €), Drucker 105.000,- DM  (ca. 50.000,- €).
     61                        </p>
    2962                </div>
    30        
    31                 <img src="/shared/photos/rechnertechnik/bull-gamma-10-offen.jpg" alt="BULL GAMMA 10 ohne Verkleidung" style="float:left;" width="367" height="360" />
    32                 <img src="/shared/photos/rechnertechnik/gamma-10-von-hinten.jpg" alt="BULL GAMMA 10 ohne Verkleidung (Rückansicht)" style="float:right;" width="268" height="360" />
    33                 <div class="clear"></div>
    34                 <p class="bildtext">
    35                
    36 Dieser Rechner zeichnet sich durch einen sehr ästhetischen, hervorragenden Aufbau aus. "Nackt", d.h. ohne Verkleidung wirkt er noch schöner als in obenstehender Abbildung. Das gesamte Chassis ist in silbermetallic Hochglanzfarbe ausgeführt. Die Anordnungen der einzelnen Elemente sind klar, servicefreundlich und übersichtlich. <br>
    37 Wir haben uns als Ziel gesetzt, auch diesen schönen Computer wieder zur vollen Funktion zu bringen. Mittlerweile funktioniert bereits die gesamte und sehr komplexe Mechanik, die ein wesentlicher Teil dieses Rechners ist. Nachdem wir den beheizten Kernspeicher auf die richtige Temperatur eingeregelt und ein paar defekte Transistoren gewechselt haben, laufen bereits ein Programm zum Doppeln von Lochkarten, sowie die ersten Mathematikprogramme. Das ist für einen so alten Computer wahrlich sensationell.</p>
     63        </div>
     64
     65    <p>Während unser GAMMA 10 Rechner in einem sehr gutem Zustand ist, kann jedoch der Drucker wegen der fehlenden Elektronik nicht mehr verwendet werden. Daher steht bereits ein ANELEX Drucker (Series 5) aus dem Jahre 1965 bereit. Dieser Drucker war 1965 mit 1250 Druckzeilen pro Minute der schnellste Drucker der Welt. Für unseren Gamma 10 darf er ruhig etwas langsamer sein. Die Anpassung des Anelex an den Bull-Rechner wird ein schwieriges Unterfangen. Wir werden darüber in der Rubrik "Entwicklungsprojekte" berichten.</p>
     66
     67    <div class="box left clear-after">
     68                <img src="/shared/photos/rechnertechnik/anelex-drucker.jpg" alt="ANELEX Schnelldrucker" width="485" height="423" />
     69                <p class="bildtext"><b>ANELEX Schnelldrucker, Series 5</b> mit offener Haube.</p>
     70        </div>
    3871
    3972
    40 <div class="box left">
    41                 <img src="/shared/photos/rechnertechnik/steuerpult.jpg" alt="Ausschnitt des Programmierer-Steuerpults" width="485" height="379" />
    42                 <p class="bildtext">
    43                 Das Steuerpult ermöglicht einerseits während der Programmabwicklung die Steuerung und Überwachung des Gamma 10, andererseits den einfachen Programmtest durch den Programmierer.<br>
    44                 Das Bild zeigt einen Ausschnitt des Programmierer-Steuerpultes. Es dient dazu, den Programmablauf schrittweise durchzuführen, den Inhalt der Register, Vergleicher usw., sowie der verschiedenen Speicherstellen des Zentralspeichers abzulesen und schließlich Programmbefehle zu bilden und ablaufen zu lassen.<br>
    45                 Alle Anzeigen sind mit den grün leuchtenden Miniaturröhren "DM 160" ausgestattet.</p></div>
    46                
    47                
    48 <div class="box left">
    49                 <img src="/shared/photos/rechnertechnik/modul-gamma10.jpg" alt="Typisches Modul" width="485" height="345" />
    50                 <p class="bildtext">
    51                 Unten ist das Bild eines typischen Moduls (insges. 570 Stück, ohne Drucker!) zu sehen. Auf der Grundplatine laufen die Leiterbahnen in Längsrichtung, auf den kleinen Platinen (Flip-Flop, Verstärker usw.) laufen die Leiterbahnen vorwiegend quer dazu. Fast alle Transistoren sind noch Germanium-Typen.<br/>
    52                 Die langsame Logik (u.a. der Kartensteuerung) wird von 573 Relais übernommen. Es war mutig, in einen Computer eine so große Menge Verschleißteile einzubeziehen.
    53                 <p>Der GAMMA 10 wurde als relativ preiswerte EDV-Anlage offeriert. Wie bei der UNIVAC 9400 haben wir auch für die Gamma 10 eine originale Preisliste aus den Jahren 1968/69, einer Zeit, zu welcher das Modell bereits überholt war und mit Preisnachlass quasi "ausverkauft" wurde.
    54                 Zentraleinheit mit 4 k Kernspeicher:  267.000,- DM  (ca. 133.000,- €),
    55                 Drucker 105.000,- DM  (ca. 50.000,- €).</p>
    56 </div>
    57 
    58 <p>Während unser GAMMA 10 Rechner in einem sehr gutem Zustand ist, kann jedoch der Drucker wegen der fehlenden Elektronik nicht mehr verwendet werden. Daher steht bereits ein ANELEX Drucker (Series 5) aus dem Jahre 1965 bereit. Dieser Drucker war 1965 mit 1250 Druckzeilen pro Minute der schnellste Drucker der Welt. Für unseren Gamma 10 darf er ruhig etwas langsamer sein. Die Anpassung des Anelex an den Bull-Rechner wird ein schwieriges Unterfangen. Wir werden darüber in der Rubrik "Entwicklungsprojekte" berichten.</p>
    59 
    60 <div class="box left">
    61                 <img src="/shared/photos/rechnertechnik/anelex-drucker.jpg" alt="ANELEX Schnelldrucker" width="485" height="423" />
    62                 <p class="bildtext"><b>ANELEX Schnelldrucker, Series 5</b> mit offener Haube.</p></div>
    6373</div><!-- end of content -->
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  • de/rechnertechnik/gamma3.shtm

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    2017</head>
    2118<body>
     
    2623        <div class="box left">
    2724                <img src="/shared/photos/rechnertechnik/bull-gamma-3.jpg" alt="BULL GAMMA 3 Geschlossen" width="156" height="210" />
     25        </div>
     26       
     27        <p>
     28            Dieser Rechner wurde ab 1952 gebaut. Man bezeichnete damals solche Rechner auch als "elektronisches Rechengerät" (original BULL-Übersetzung im technischen Handbuch) oder "Elektronenrechner" bzw. in der damaligen Hochachtung vor solchen Leistungen auch als "Elektronengehirn".
     29            <br/>Der Rechner mit einem unscheinbaren Äußerem war an Lochkartenmaschinen anschließbar, so z.B. an die Tabelliermaschine BS, den Kartendoppler PRD oder den Stanzer ULP.
     30                <br/>Der damalige Direktor des Unternehmens "BULL", Pierre Letort beschrieb in der Zeitschrift "Arts et Manufactures", Nr. 22 vom Juni 1953, die Arbeitsweise des Gamma 3:
     31        </p>
     32       
     33        <blockquote> <!-- blockquote = Blockzitat, homepageweit eindeutige Formatierung -->
     34            "ln seiner augenblicklichen Form arbeitet der Elektronenrechner als Zusatzgerät zu den Lochkartenmaschinen, an die er angeschlossen wird. Die Lochkartenmaschine fühlt die im Zuführmagazin eingelegten Karten ab und sendet die abgefühlten Werte an den Elektronenrechner, von dem sie umgekehrt die Ergebnisse erhält, die sie je nach ihrer Arbeitsweise schreibt oder locht. Aber welche Rechenaufgabe auch gestellt sein mag, das Ergebnis des Elektronenrechners entsteht so schnell, daß es zeitlos zu sein scheint."
     35        </blockquote>
     36
     37        <p>
     38            Unsere GAMMA 3 ist voll ausgebaut und verfügt über 7 Laufzeitspeicher mit einer Kapazität von je 12 Dezimalstellen (siehe "Speichermedien") die sich in einen Rechenspeicher und 6 Zahlenspeicher aufteilen. Zur Speichererweiterung gab es noch so genannte "Speicherschränke" mit 24 Speichereinheiten für je 12 Dezimalstellen, also der Platzbedarf eines Kleiderschrankes zum Abspeichern von 24 zwölfstelligen Dezimalzahlen!!! <br/>Insgesamt ist der Rechner mit knapp 400 Elektronenröhren bestückt. Die Anpassung des schnellen Elektronenrechners an die langsame Lochkartenmaschine erfolgt durch Thyratrons. Eine Thyratronröhre arbeitet ähnlich wie ein Thyristor (Halbleiterbauelement) und kann binäre Zustände zwischenspeichern.
     39        </p>
     40       
     41        <div class="box center auto-bildbreite">
     42                <img src="/shared/photos/rechnertechnik/bull-gamma3.jpg" alt="BULL GAMMA 3 Innen" width="692" height="565" />
    2843                <p class="bildtext">
    29                         Dieser Rechner wurde ab 1952 gebaut. Man bezeichnete damals solche Rechner auch als "elektronisches Rechengerät" (original BULL-Übersetzung im technischen Handbuch) oder "Elektronenrechner" bzw. in der damaligen Hochachtung vor solchen Leistungen auch als "Elektronengehirn".
    30                         <br/>Der Rechner mit einem unscheinbaren Äußerem war an Lochkartenmaschinen anschließbar, so z.B. an die Tabelliermaschine BS, den Kartendoppler PRD oder den Stanzer ULP.<br>
    31                           Der damalige Direktor des Unternehmens "BULL", Pierre Letort beschrieb in der Zeitschrift "Arts et Manufactures", Nr. 22 vom Juni 1953, die Arbeitsweise des Gamma 3:<br>
    32 
    33 "ln seiner augenblicklichen Form arbeitet der Elektronenrechner als Zusatzgerät zu den Lochkartenmaschinen, an die er angeschlossen wird. Die Lochkartenmaschine fühlt die im Zuführmagazin eingelegten Karten ab und sendet die abgefühlten Werte an den Elektronenrechner, von dem sie umgekehrt die Ergebnisse erhält, die sie je nach ihrer Arbeitsweise schreibt oder locht. Aber welche Rechenaufgabe auch gestellt sein mag, das Ergebnis des Elektronenrechners entsteht so schnell, daß es zeitlos zu sein scheint."<br>
    34 
    35                         <br/>Unsere GAMMA 3 ist voll ausgebaut und verfügt über 7 Laufzeitspeicher mit einer Kapazität von je 12 Dezimalstellen (siehe "Speichermedien") die sich in einen Rechenspeicher und 6 Zahlenspeicher aufteilen. Zur Speichererweiterung gab es noch so genannte "Speicherschränke" mit 24 Speichereinheiten für je 12 Dezimalstellen, also der Platzbedarf eines Kleiderschrankes zum Abspeichern von 24 zwölfstelligen Dezimalzahlen!!! <br/>Insgesamt ist der Rechner mit knapp 400 Elektronenröhren bestückt. Die Anpassung des schnellen Elektronenrechners an die langsame Lochkartenmaschine erfolgt durch Thyratrons. Eine Thyratronröhre arbeitet ähnlich wie ein Thyristor (Halbleiterbauelement) und kann binäre Zustände zwischenspeichern.
     44                        Die einzelnen Module können ausgeklappt werden, wodurch das Gerät sehr servicefreundlich ist. Zwei große Ventilatoren ziehen die durch die Heizung der Röhren bedingte Wärme aus dem Gehäuse. Links sieht man einen Teil des gigantischen Netzteils. 39 Sicherungen schützen die Stromkreise.
     45            <br/>Beim Anschluss an unsere BULL Tabelliermaschine werden die Informationen der Lochkartenabfühlbürsten direkt in den Gamma 3 eingelesen. Es lassen sich so Programme und Daten eingeben, die vom Gamma 3 unmittelbar bearbeitet werden. Die Ausgabe der Ergebnisse wird in das Druckwerk der Tabelliermaschine zurückgeführt.
     46                    <br/>Wir versuchen, diese Anlage in Betrieb zu nehmen, obwohl das ein schwieriges Unterfangen mit nur geringen Erfolgsaussichten ist. Die Architektur dieser Röhrenrechner der 1. Generation hat nichts mit der von Computern der letzten 30 Jahre gemeinsam.
     47                    <br/>Techniker und Ingenieure, die damit gearbeitet haben und sich in dieser völlig anderen Welt des Rechnens auskannten, sind heute schon deutlich über 70 Jahre alt und stehen daher zur "Einstiegshilfe" leider kaum zur Verfügung.
    3648                </p>
    3749        </div>
    3850       
    39         <div class="box center">
    40                 <img src="/shared/photos/rechnertechnik/bull-gamma3.jpg" alt="BULL GAMMA 3 Innen" width="692" height="565" />
    41                 <p>
    42                         Die einzelnen Module können ausgeklappt werden, wodurch das Gerät sehr servicefreundlich ist. Zwei große Ventilatoren ziehen die durch die Heizung der Röhren bedingte Wärme aus dem Gehäuse. Links sieht man einen Teil des gigantischen Netzteils. 39 Sicherungen schützen die Stromkreise.
    43        
    44                 <br>Beim Anschluss an unsere BULL Tabelliermaschine werden die Informationen der Lochkartenabfühlbürsten direkt in den Gamma 3 eingelesen. Es lassen sich so Programme und Daten eingeben, die vom Gamma 3 unmittelbar bearbeitet werden. Die Ausgabe der Ergebnisse wird in das Druckwerk der Tabelliermaschine zurückgeführt.</br>
    45                 <br>Wir versuchen, diese Anlage in Betrieb zu nehmen, obwohl das ein schwieriges Unterfangen mit nur geringen Erfolgsaussichten ist. Die Architektur dieser Röhrenrechner der 1. Generation hat nichts mit der von Computern der letzten 30 Jahre gemeinsam. </br>
    46                 <br>Techniker und Ingenieure, die damit gearbeitet haben und sich in dieser völlig anderen Welt des Rechnens auskannten, sind heute schon deutlich über 70 Jahre alt und stehen daher zur "Einstiegshilfe" leider kaum zur Verfügung. </br></p></div>
    47                 <div class="box left">
     51        <div class="box left clear-after">
    4852                <img src="/shared/photos/rechnertechnik/gamma-3-netzteil.jpg" alt="BULL GAMMA 3 Netzteil" width="350" height="527" />
    4953                <p class="bildtext">
    50                 Nebenstehendes Bild gibt Einblick in das gigantische Netzteil des Rechners. Jetzt kann man sich vorstellen, wie die Netzteile von sehr großen Röhrenrechnern aussehen müssen!<br>Um Wechselstrom in Gleichstrom umzuwandeln, verwendete man "Selen-Gleichrichter". Selen-Gleichrichter bestehen aus Metallscheiben, die auf einer Seite mit dem Selen-Halbleitermaterial beschichtet sind. Der Anschluss erfolgt durch Kontaktflächen, die mechanisch an der Scheibe anliegen. Die Sperrspannung je Scheibe beträgt etwa 25 bis 30 Volt. Um höhere Sperrspannungen zu erreichen, musste man mehrere Scheiben in Reihe schalten, die meist einfach übereinander gestapelt wurden (rechts unten im Bild). Links sind ganze "Batterien" von Elektrolytkondensatoren zu erkennen.</p>
    51                 <div class="clear"></div>
     54                    Nebenstehendes Bild gibt Einblick in das gigantische Netzteil des Rechners. Jetzt kann man sich vorstellen, wie die Netzteile von sehr großen Röhrenrechnern aussehen müssen!<br>Um Wechselstrom in Gleichstrom umzuwandeln, verwendete man "Selen-Gleichrichter". Selen-Gleichrichter bestehen aus Metallscheiben, die auf einer Seite mit dem Selen-Halbleitermaterial beschichtet sind. Der Anschluss erfolgt durch Kontaktflächen, die mechanisch an der Scheibe anliegen. Die Sperrspannung je Scheibe beträgt etwa 25 bis 30 Volt. Um höhere Sperrspannungen zu erreichen, musste man mehrere Scheiben in Reihe schalten, die meist einfach übereinander gestapelt wurden (rechts unten im Bild). Links sind ganze "Batterien" von Elektrolytkondensatoren zu erkennen.
     55                </p>
    5256        </div>
    5357       
  • de/rechnertechnik/ic-technik.shtm

    • Property svn:keywords set to Id
    r123 r130  
    1414    <!--#include virtual="/de/inc/head.inc.shtm" -->
    1515    <meta name="keywords" content="Wang 700, Erste Rechner der 3. Generation mit einfacher IC-Technik" />
    16     <meta name="DC.Title" content="Technikum29 - <!--#echo var="title" -->" />
    17     <meta name="DC.Subject" content="<!--#echo var="title" -->" />
    18     <meta name="t29.this.version" content="v5.7FINAL" />
    19     <meta name="t29.this.date" content="18.07.2007" />
    20     <meta name="t29.this.comment" content="Relationen, Allgemeine Umstrukturierung, ..." />
     16        <meta name="t29.SVN" content="$Id$" />
    2117</head>
    2218<body>
     
    2824      <a class="go" href="/de/details1.shtm" name="backlink-details1" title="Details 1">siehe tabellarische Darstellung der Tischrechner</a></p>
    2925
    30       <div class="box center">
     26      <div class="box center auto-bildbreite">
    3127          <a href="/de/geraete/wang700.shtm" name="backlink-wang700" title="Zur Großaufnahme des WANG 700"><img src="/shared/photos/rechnertechnik/wang700-anlage.jpg" alt="WANG 700" width="600" height="438" /></a>
    3228          <div class="bildtext">
     
    3935      </div>
    4036         
    41     <div class="box center">
    42          
    43                  <img src="/shared/photos/rechnertechnik/diehl-combitronic.jpg" alt="Diehl Combitronic Anlage" width="526" height="420"/>
    44           <div class="bildtext">
    45                  
    46                   Die von <b>DIEHL</b> 1970-72 verkaufte <b>Combitronic</b> ist ein Rechner, der zeigt, in welcher stürmischen Entwicklungsphase geradezu kuriose Technik angeboten wurde. In diesem Gerät sind Germaniumtransistoren der frühen 60er Jahre (zur Ansteuerung des Druckers), immer noch ein Bootprogramm auf Lochstreifen, der langsame Laufzeitspeicher und die modernste Entwicklung von LSI-Technik in keramischen ICs vereint. Man hat einfach die Transistor-Logik der Combitron mit 4 LSI-ICs realisiert. Somit ist der Rechner mit der damals bereits technisch überholten Combitron weitgehend identisch. Das Gehäuse wurde kleiner; die gesamte Rechnerlogik ist auf zwei kleine Platinen geschrumpft. Im Hintergrund ist der dazugehörige Lochstreifenstanzer ELS 850 zu sehen und links der Lochstreifenleser "Dilector". Hier erhalten Sie <a class="go" name="backlink" href="/de/geraete/diehl-combitronic.shtm">weitere Bilder und Details zur Combitronic und Alogotronic."</a>
    47                   </div>
     37    <div class="box center auto-bildbreite">
     38        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/diehl-combitronic.jpg" alt="Diehl Combitronic Anlage" width="526" height="420"/>
     39        <p class="bildtext">
     40                    Die von <b>DIEHL</b> 1970-72 verkaufte <b>Combitronic</b> ist ein Rechner, der zeigt, in welcher stürmischen Entwicklungsphase geradezu kuriose Technik angeboten wurde. In diesem Gerät sind Germaniumtransistoren der frühen 60er Jahre (zur Ansteuerung des Druckers), immer noch ein Bootprogramm auf Lochstreifen, der langsame Laufzeitspeicher und die modernste Entwicklung von LSI-Technik in keramischen ICs vereint. Man hat einfach die Transistor-Logik der Combitron mit 4 LSI-ICs realisiert. Somit ist der Rechner mit der damals bereits technisch überholten Combitron weitgehend identisch. Das Gehäuse wurde kleiner; die gesamte Rechnerlogik ist auf zwei kleine Platinen geschrumpft. Im Hintergrund ist der dazugehörige Lochstreifenstanzer ELS 850 zu sehen und links der Lochstreifenleser "Dilector". Hier erhalten Sie <a class="go" name="backlink" href="/de/geraete/diehl-combitronic.shtm">weitere Bilder und Details zur Combitronic und Alogotronic."</a>
     41                </p>
    4842        </div>
    4943
    5044        <p>Während DIEHL noch die Mechanik stark betonte, versuchten WANG und HP diese zu meiden oder zumindest zu minimieren, wo immer es möglich war. Die Diehl-Rechner der obigen Serie waren für wissenschaftliche Berechnungen einfach zu langsam. Sie hatten weder gegen HP noch gegen WANG eine Chance, obwohl sie natürlich in einer erheblich niedrigeren Preisklasse lagen. Für die Alltagsberechnungen in Ingenieurbüros reichte jedoch zunächst die Leistung dieser Rechner.<br/>
    51         Für umfangreiche wissenschaftliche Berechnungen und komplexere Programme führte jedoch kein Weg an WANG bzw. HP vorbei.
     45           Für umfangreiche wissenschaftliche Berechnungen und komplexere Programme führte jedoch kein Weg an WANG bzw. HP vorbei.
    5246        </p>
    5347               
    54       <div class="box left">
    55           <img src="/shared/photos/rechnertechnik/hp-rechner.jpg" alt="Fotografie der HP-Tischrechner im Regal" width="335" height="1045" class="nomargin-bottom" />
    56           <div class="bildtext">
     48    <div class="box left clear-after">
     49        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/hp-rechner.jpg" alt="Fotografie der HP-Tischrechner im Regal" width="335" height="1045" class="nomargin-bottom" />
     50        <div class="bildtext">
    5751            <p class="h-ul">Entwicklungsgeschichte der HP-Tischrechner in einem Regal:</p>
    5852            <ul class="h-ul">
     
    6155              <li>Ganz unten das nächste Modell, der HP 9820 (Bj. 1971) mit alphanumerischer Anzeige auf 7x5 Punktmatrix-LED.</li>
    6256              <li>Oben befindet sich der bekannteste HP-Rechner: HP 9830, Bj. 1972 mit Lochstreifenleser, Lochstreifenstanzer und Plotter. Dies ist der erste BASIC-programmierbare Tischrechner der Welt.</li>
    63                           </ul>
    64          
    65           </div>
    66           <div class="clear">&nbsp;</div>
    67       </div>
     57                        </ul>
     58        </div>
     59    </div>
    6860
    6961</div><!-- end of content -->
  • de/rechnertechnik/kommerzielle.shtm

    • Property svn:keywords set to Id
    r121 r130  
    1414    <!--#include virtual="/de/inc/head.inc.shtm" -->
    1515    <meta name="keywords" content="Frühe Computer, Frühe kommerzielle Rechner, NCR, Olivetti Programma 203, Nixdorf 820, ..." />
    16     <meta name="DC.Title" content="Technikum29 - <!--#echo var="title" -->" />
    17     <meta name="DC.Subject" content="<!--#echo var="title" -->" />
    18     <meta name="t29.this.version" content="v5.7.5" />
    19     <meta name="t29.this.date" content="22.08.2007" />
    20     <meta name="t29.this.comment" content="Update englischer Link" />
     16        <meta name="t29.SVN" content="$Id$" />
    2117</head>
    2218<body>
     
    2622
    2723    <p>
    28        Kommerzielle Rechner haben keine oder kaum wissenschaftliche Funktionen und sind speziell auf die Verarbeitung von "großen" Datenmengen ausgelegt. Manchmal ist die Unterscheidung zwischen kommerziellen und wissenschaftlichen Rechnern schwer und die unten stehenden Exemplare sind auch nur kleine kommerzielle Rechner. <br>
    29            Eine schöne vorwiegend kommerziell eingesetzte EDV-Anlage (BULL GAMMA 10) wird in der Rubrik "Lochkarten-EDV" beschrieben.</br>
     24       Kommerzielle Rechner haben keine oder kaum wissenschaftliche Funktionen und sind speziell auf die Verarbeitung von "großen" Datenmengen ausgelegt. Manchmal ist die Unterscheidung zwischen kommerziellen und wissenschaftlichen Rechnern schwer und die unten stehenden Exemplare sind auch nur kleine kommerzielle Rechner.
     25           <br/>Eine schöne vorwiegend kommerziell eingesetzte EDV-Anlage (BULL GAMMA 10) wird in der Rubrik "Lochkarten-EDV" beschrieben.</br>
    3026    </p>
    3127
    32     <div class="box right">
     28    <div class="box right clear-after">
    3329       <img src="/shared/photos/rechnertechnik/olivetti_p203.jpg" alt="Olivetti P203" width="406" height="378" />
    3430       <div class="bildtext">
     
    3632          <p>Im Jahre 1968 wurde die P 101 (mit etwas vergrößerter Speicherkapazität) mit einer elektrischen Schreibmaschine gekoppelt. So war es möglich, z.B. tabellarische Rechnungen unmittelbar auszudrucken. Dieser "Computer" besticht durch seine außergewöhnliche Form und wurde vom berühmten italienischen Designer "Mario Bellini" gestylt. Für das Design hat Olivetti seinerzeit Preise erhalten. Auch heute wird das ästhetische Äußere bewundert. Die nachfolgenden Olivetti Rechner wurden dagegen im Stil der 70er Jahre als schmucklose kantige Würfel präsentiert.</p>
    3733        </div>
    38        <div class="clear">&nbsp;</div>
    3934    </div>
    4035   
    41     <div class="box center">
     36    <div class="box center auto-bildbreite">
    4237        <a href="/de/geraete/ncr446.shtm" name="ncr-backlink"><img src="/shared/photos/rechnertechnik/ncr-rechner.jpg" alt="NCR 446 Rechner" width="670" height="502" /></a>
    43         <div class="bildtext-bildbreite" style="width: 670px;">
    44                
    45                 <br>Der<b> NCR 446 </b> ist ein Rechner der 2. Generation (Transistortechnik). Er wurde ab 1966/67 in Deutschland von 4 Ingenieuren entwickelt, die gerade ihr Examen an der Universität absolviert hatten. Im Jahre 1968 war er marktreif. Die Architektur ist ungewöhnlich. Das gesamte Programm befindet sich auf dem Lochstreifen im Programmleser. Verknüpfungen werden in einem gefädeltem ROM ausgeführt. Die Anlage wurde als "Elektronische Fakturiermaschine" angeboten, weil das ihr Hauptanwendungsgebiet war. Dennoch verwendeten auch Statiker den Rechner, da er praktisch beliebig programmierbar war (und natürlich immer noch ist!). <br>
    46                 Durch Anklicken des Bildes erhält man eine Detailaufnahme.<br> Die Anlage beinhaltet neben dem Programmleser noch zwei Daten-Lochstreifenleser, einen Lochstreifenstanzer, die Eingabetastatur und eine IBM Kugelkopfmaschine als Drucker.</br>
    47                 <br>Es ist herrlich, dem Rechner z.B. bei der Berechnung der Wurzel einer Zahl zuzuschauen. Spätestens dann versteht man, was ein Algorithmus ist! Da sich das Programm auf dem Lochstreifen befindet, kann man jeden Rechenschritt und alle Programmsprünge anhand der Bewegung des Lochstreifens verfolgen.</br>
    48                 <br>Wenn Sie einen kleinen Einblick in das Innenleben des Rechners während der Reparatur sehen möchten, klicken Sie bitte hier: "<a href="/de/geraete/details-ncr446.shtm">Reparatureinblicke</a>"</div>
    49         <p class="clear">&nbsp;</p>
     38        <p class="bildtext">
     39                Der<b> NCR 446 </b> ist ein Rechner der 2. Generation (Transistortechnik). Er wurde ab 1966/67 in Deutschland von 4 Ingenieuren entwickelt, die gerade ihr Examen an der Universität absolviert hatten. Im Jahre 1968 war er marktreif. Die Architektur ist ungewöhnlich. Das gesamte Programm befindet sich auf dem Lochstreifen im Programmleser. Verknüpfungen werden in einem gefädeltem ROM ausgeführt. Die Anlage wurde als "Elektronische Fakturiermaschine" angeboten, weil das ihr Hauptanwendungsgebiet war. Dennoch verwendeten auch Statiker den Rechner, da er praktisch beliebig programmierbar war (und natürlich immer noch ist!). <br>
     40                Durch Anklicken des Bildes erhält man eine Detailaufnahme.<br> Die Anlage beinhaltet neben dem Programmleser noch zwei Daten-Lochstreifenleser, einen Lochstreifenstanzer, die Eingabetastatur und eine IBM Kugelkopfmaschine als Drucker.</br>
     41                    <br>Es ist herrlich, dem Rechner z.B. bei der Berechnung der Wurzel einer Zahl zuzuschauen. Spätestens dann versteht man, was ein Algorithmus ist! Da sich das Programm auf dem Lochstreifen befindet, kann man jeden Rechenschritt und alle Programmsprünge anhand der Bewegung des Lochstreifens verfolgen.</br>
     42                    <br>Wenn Sie einen kleinen Einblick in das Innenleben des Rechners während der Reparatur sehen möchten, klicken Sie bitte hier: "<a href="/de/geraete/details-ncr446.shtm">Reparatureinblicke</a>"
     43                </p>
    5044    </div>
    5145
    52      <div class="box center">
     46     <div class="box center auto-bildbreite">
    5347         <a href="/de/geraete/nixdorf820.shtm" title="Zur Detailaufnahme der Nixdorf 820-Anlage"><img src="/shared/photos/start/nixdorf_820.jpg" alt="Nixdorf 820 Computer" width="670" height="270" /></a>
    54          <p class="bildtext-bildbreite" style="width: 670px;">
     48         <p class="bildtext">
    5549              Eine Komplettanlage der mittleren Datentechnik: <b> NIXDORF 820 </b> Computer Bj. 1969/70. Einige Besonderheiten machen die Anlage interessant: Konsequente Modultechnik, Magnetkontenleser sowie "<a href="speichermedien.shtm#staebchenspeicher">Stäbchenspeicher</a>" als ROM, mit welchem man sich sein Programm selbst fädeln konnte. Die Konsole (Mitte) besteht aus Kugelkopfmaschine, Magnetkontenleser und 2 Lochkartenlesern. Zur Peripherie gehören ein Lochkartenstanzer (links), ein High-Speed-Nadeldrucker (rechts), 2 Magnetband-Kassettenlaufwerke (ohne Abb.) und ein manueller Lochkartenstanzer IBM oder YUKI (siehe oben). Durch Anklicken des Bildes erhält man einen Ausschnitt.
    5650         </p>
    5751    </div>
    58 
    5952
    6053</div><!-- end of content -->
  • de/rechnertechnik/lochkarten-edv.shtm

    • Property svn:keywords set to Id
    r121 r130  
    1313
    1414    <!--#include virtual="/de/inc/head.inc.shtm" -->
    15     <meta name="keywords" content="" />
    16     <meta name="DC.Title" content="Technikum29 - <!--#echo var="title" -->" />
    17     <meta name="DC.Subject" content="<!--#echo var="title" -->" />
    18     <meta name="t29.this.version" content="v5.7FINAL" />
    19     <meta name="t29.this.date" content="18.07.2007" />
    20     <meta name="t29.this.comment" content="Inhaltsverschiebungen, Relationen, Allgemeine Umstrukturierung, Neuer Titel" />
     15        <meta name="t29.SVN" content="$Id$" />
    2116</head>
    2217<body>
     
    2722    <p>Lochkarten sind ein sehr altes Medium, um Daten zu speichern. Man kann sie beschriften, sie sind handlich und schnell sortierbar und haben noch viele andere Vorteile. Daher konnten sie sich bis in die 80er Jahre halten. Der Hauptumsatz an Lochkarten war wohl in den 60er Jahren zu verzeichnen, als die EDV aufblühte. Aus heutiger Sicht ist die Größe der Geräte, deren Anschaulichkeit und deren teils beeindruckenden Funktion bewundernswert. Im technikum29 rattern noch einige dieser dinosaurierhaften Maschinen.</p>
    2823
    29     <div class="box left">
    30         <img  src="/shared/photos/rechnertechnik/lochkartenstanzer.jpg" alt="Lochkartenstanzer" width="330" height="368" class="nomargin-bottom" />
     24    <div class="box left clear-after">
     25        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/lochkartenstanzer.jpg" alt="Lochkartenstanzer" width="330" height="368" class="nomargin-bottom" />
    3126        <div class="bildtext">
    3227            <b>Lochkartenstanzer</b>
    3328            <p>Für sehr kleine Betriebe, die nur gelegentlich eine Karte stanzen mussten, reichte der kleine Kartenstanzer unten. In der Mitte befindet sich ein Stanzer von BULL und oben schließlich ein sogenannter "Magnetstanzer", bei welchem die Löcher mit Hilfe eines Elektromagneten gestanzt wurden. Für größere Lochkartenmengen verwendete man die "Motorlocher" (siehe unten), die jedoch erheblich teurer waren. </p>
    3429        </div>
    35         <div class="clear">&nbsp;</div>
    3630    </div>
    3731
    3832    <p>Ein typischer Maschinenpark bestand aus den Lochkartenstanzern (hier entstand der Beruf der "Locherin"), mit dem die Informationen und Daten auf Karten gestanzt wurden, einem Kartenmischer, der die Karten aus verschiedenen Stapeln (z.B. Adressen, Rechnungen) in die jeweils richtige Reihenfolge brachte, einem Sortierer, der Lochkarten nach vorgegebenen Bedingungen sortieren konnte und eventuell einem Lochschriftübersetzer, der die gestanzte Information als Klartext an eine vorbestimmte Stelle der Lochkarte schrieb.</p>
    3933
    40     <div class="box center">
     34    <div class="box center auto-bildbreite">
    4135        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/ibm_029-juki.jpg" alt="IBM 029 und Juki" width="580" height="340" />
    4236        <p class="bildtext"><b>IBM 029 und JUKI Lochkartenstanzer.</b>  Links im Bild ist der legendäre IBM 029 zu sehen (gebaut ab 1964), rechts der praktisch identische JUKI Stanzer (Made in Japan). Die Ähnlichkeit ist nicht zufällig: 1971 brachte IBM den Lochkartenstanzer Typ 129 heraus, der den Inhalt einer gesamten Lochkarte zunächst speicherte. Daher vergab IBM die Lizenz zum Nachbau des Erfolgmodells 029. 1971 kostete der IBM 029 ca. stolze 15.500 DM  (ca.8000 €).</p>
    43         <div class="clear">&nbsp;</div>
     37
    4438    </div>
    45 <div class="box center">
     39       
     40    <div class="box center auto-bildbreite">
    4641        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/univac1710.jpg" alt="UNIVAC Stanzer 1710" width="580" height="435" />
    4742        <p class="bildtext">Der <b>UNIVAC Lochkartenstanzer 1710</b> kam zeitgleich mit der UNIVAC 9400 Computeranlage im Jahre 1969 auf den Markt. Univac wollte damit seinen Konkurrenten IBM toppen indem dieses Gerät weitgehend elektronisch gesteuert wird, extrem schnell arbeitet und vielseitig ist. Das war zwar aufwändig, brachte aber einige Vorteile: <br>
    4843                Da die Lochkarten zuerst gelesen und die Daten in einem Kernspeicher abgelegt werden, konnte man Stanzprogramme (z.B. Feldsprünge) und auch Daten speichern (für das Duplizieren von Lochkarten). Die Information von neu zu stanzenden Karten wurde Spalte für Spalte eingegeben, ohne dass sich die Karte bewegt. Daher sind Korrekturen vor dem Ausstanzen möglich. Der Stanz- und Beschriftungszyklus erfolgt nach der vollständigen Dateneingabe in beachtlichem Tempo. Außerdem hat der Stanzer zwei Kartenzuführungen sowie zwei Kartenablagen (jeweils für Programm- bzw. Datenkarten). <br>
    4944                Mit diesem Gerät konnte man damit auch gestanzte Karten nachträglich beschriften (Lochschriftübersetzer) und gelochte Karten auf richtige Lochung überprüfen. Bei allem Respekt vor der elektronischen Logik hatte der Stanzer aber Probleme mit der Mechanik: Die Beschriftung mittels Typenrad war leicht flatterhaft und der Karteneinzug problematisch, wenn die Einstellungen nicht 100%ig stimmten.</p>
    50         <div class="clear">&nbsp;</div>
    5145    </div>
    52     <div class="box center">
     46       
     47    <div class="box center manuelle-bildbreite" style="width: 580px;">
    5348        <a name="backlink-sortierer" href="/de/geraete/lochkartensortierer-funktion.shtm"><img src="/shared/photos/rechnertechnik/ibm-082-sorter.jpg" alt="IBM 082 Sortiermaschine" width="361" height="287" /><img style="margin-left: 2px;" src="/shared/photos/rechnertechnik/ibm-082-sorter.offen.jpg" alt="IBM 082 Sortiermaschine Offen" width="215" height="287" /></a>
    5449
    55         <p class="center"><!-- mittig sieht hier besser aus - ansonsten: class="bildtext-bildbox" style="width: 570px;">-->
    56              <b>IBM 082 Sortiermaschine</b>
    57              <br/>Diese Sortiermaschine wurde ab 1949 gebaut.
    58              <br/><a class="go" href="/de/geraete/lochkartensortierer-funktion.shtm">Funktionsweise des Lochkartensortierers</a>
     50        <p class="center">
     51            <b>IBM 082 Sortiermaschine</b>
     52                <br/>Diese Sortiermaschine wurde ab 1949 gebaut.
     53                <br/><a class="go" href="/de/geraete/lochkartensortierer-funktion.shtm">Funktionsweise des Lochkartensortierers</a>
    5954        </p>
    60         <!--<p class="clear">&nbsp;</p>-->
    6155    </div>
    6256
    63     <div class="box center">
     57    <div class="box center auto-bildbreite">
    6458        <a href="/de/geraete/lochkartensortierer-funktion.shtm"><img src="/shared/photos/rechnertechnik/ibm_083.jpg" alt="IBM 083 Sortiermaschine" width="569" height="487" /></a>
    6559        <p class="bildtext">
    6660            <b>IBM 083 Sortiermaschine</b><br/>
    6761            Gegenüber dem Modell 082 wurde die Sortiermechanik wesentlich verbessert. Die Maschine kann 1000 Karten pro Minute sortieren. Das sind ca. 16 Stück pro Sekunde. Sehr viel mehr ist wegen der Trägheit der Mechanik auch nicht möglich. Dieser Typ wurde ab ca. 1958 gebaut.
    68             <br/><a class="go" href="/de/geraete/lochkartensortierer-funktion.shtm">Funktionsweise des Lochkartensortierers</a>
     62                <br/><a class="go" href="/de/geraete/lochkartensortierer-funktion.shtm">Funktionsweise des Lochkartensortierers</a>
    6963        </p>
    70         <!--<div class="clear">&nbsp;</p>-->
    7164    </div>
    7265
    73      <div class="box center">
    74          <a name="backlink-mischer" href="/de/geraete/lochkartenmischer-funktion.shtm"><img src="/shared/photos/rechnertechnik/ibm77.jpg" alt="IBM 077" width="450" height="526" /></a>
    75          <p class="bildtext">
    76               <b>IBM Lochkartenmischer 77</b>
    77               <br/>Hier ist die Rückseite des 1959 gebauten Gerätes ohne Gehäuse zu sehen. Der Mischer liest 480 Karten/Minute und kann z.B. die Reihenfolge von Kartenstapeln verändern, Duplikate suchen und gegebenenfalls aussondern oder 2 Stapel vergleichen und Unterschiede feststellen. Er ist im übertragenen Sinne eine Art mechanische Datenbankabfrage und Updatemaschine.<br />Die Programme können durch Austauschen einer mit Steckkabeln bestückten Schalttafel gewechselt werden.
    78              <br/>Wie bei den anderen Lochkartenmaschinen bilden viele Relais und durch Nockenwellen gesteuerte Schalter die Elektronik. Für die Techniker aus dieser Frühzeit war das "Ölkännchen" zur Pflege der vielen Lager genauso wichtig wie ein Messgerät.
    79              <br/><a class="go" href="/de/geraete/lochkartenmischer-funktion.shtm">Funktionsweise des Lochkartenmischers</a>
    80          </p>
    81          <!--<p class="clear">&nbsp;</p>-->
    82      </div>
    83 <div class="box center">
    84          <a name="backlink-mischer" href="/de/geraete/lochkartenmischer-funktion.shtm"><img src="/shared/photos/rechnertechnik/bull-mischer.jpg" alt="Bull Lochkartenmischer" width="450" height="536" /></a>
    85          <p class="bildtext">
    86               <b>Bull Lochkartenmischer Typ 56.00.</b>
    87                           Ein gigantisch großes Gerät mit viel Chrom (symbolisiert Werthaltigkeit). Knapp 1000 Relais wurden hier verbaut um diverse Mischfunktionen per verkabeltem Programmfeld zu realisieren. Auch das Mischen und Sortieren in einem Arbeitsgang war dadurch möglich. Je nach Anwendung können 250 bis 500 Lochkarten in der Minute verarbeitet werden.
    88                           </div>
    89     <div class="box center">
    90          <img src="/shared/photos/rechnertechnik/ibm_548.jpg" alt="IBM 548" width="450" height="509" />
    91          <p class="bildtext">
    92              <b>IBM 548</b>. Ein riesiger Lochschriftübersetzer von IBM. Er kann 60 Karten/Minute nach vorgegebenen Kriterien in 60 Spalten auf zwei Zeilen beschriften. Der Übersetzer kennt nur alphanumerische Zeichen und leider keine Sonderzeichen.
    93                          <br>Vorne ist das Programmierfeld zu sehen</br>
    94          </p>
    95      </div>
     66    <div class="box center auto-bildbreite">
     67        <a name="backlink-mischer" href="/de/geraete/lochkartenmischer-funktion.shtm"><img src="/shared/photos/rechnertechnik/ibm77.jpg" alt="IBM 077" width="450" height="526" /></a>
     68        <p class="bildtext">
     69            <b>IBM Lochkartenmischer 77</b>
     70            <br/>Hier ist die Rückseite des 1959 gebauten Gerätes ohne Gehäuse zu sehen. Der Mischer liest 480 Karten/Minute und kann z.B. die Reihenfolge von Kartenstapeln verändern, Duplikate suchen und gegebenenfalls aussondern oder 2 Stapel vergleichen und Unterschiede feststellen. Er ist im übertragenen Sinne eine Art mechanische Datenbankabfrage und Updatemaschine.<br />Die Programme können durch Austauschen einer mit Steckkabeln bestückten Schalttafel gewechselt werden.
     71            <br/>Wie bei den anderen Lochkartenmaschinen bilden viele Relais und durch Nockenwellen gesteuerte Schalter die Elektronik. Für die Techniker aus dieser Frühzeit war das "Ölkännchen" zur Pflege der vielen Lager genauso wichtig wie ein Messgerät.
     72                <br/><a class="go" href="/de/geraete/lochkartenmischer-funktion.shtm">Funktionsweise des Lochkartenmischers</a>
     73        </p>
     74    </div>
     75       
     76    <div class="box center auto-bildbreite">
     77        <a name="backlink-mischer" href="/de/geraete/lochkartenmischer-funktion.shtm"><img src="/shared/photos/rechnertechnik/bull-mischer.jpg" alt="Bull Lochkartenmischer" width="450" height="536" /></a>
     78        <p class="bildtext">
     79            <b>Bull Lochkartenmischer Typ 56.00.</b>
     80                    Ein gigantisch großes Gerät mit viel Chrom (symbolisiert Werthaltigkeit). Knapp 1000 Relais wurden hier verbaut um diverse Mischfunktionen per verkabeltem Programmfeld zu realisieren. Auch das Mischen und Sortieren in einem Arbeitsgang war dadurch möglich. Je nach Anwendung können 250 bis 500 Lochkarten in der Minute verarbeitet werden.
     81                </p>
     82        </div>
     83       
     84    <div class="box center auto-bildbreite">
     85        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/ibm_548.jpg" alt="IBM 548" width="450" height="509" />
     86        <p class="bildtext">
     87            <b>IBM 548</b>. Ein riesiger Lochschriftübersetzer von IBM. Er kann 60 Karten/Minute nach vorgegebenen Kriterien in 60 Spalten auf zwei Zeilen beschriften. Der Übersetzer kennt nur alphanumerische Zeichen und leider keine Sonderzeichen.
     88                <br>Vorne ist das Programmierfeld zu sehen</br>
     89        </p>
     90    </div>
     91         
    9692</div><!-- end of content -->
    9793<!--#include virtual="/de/inc/menu.inc.shtm" -->
  • de/rechnertechnik/programmierbare.shtm

    • Property svn:keywords set to Id
    r123 r130  
    1414    <!--#include virtual="/de/inc/head.inc.shtm" -->
    1515    <meta name="keywords" content="technikum, Diel Combitron, Programma 101, Olivetti, Laufzeitspeicher, Programmierbare Rechner der 2. Generation" />
    16     <meta name="DC.Title" content="Technikum29 - <!--#echo var="title" -->" />
    17     <meta name="DC.Subject" content="<!--#echo var="title" -->" />
    18     <meta name="t29.this.version" content="v5.7FINAL" />
    19     <meta name="t29.this.date" content="18.07.2007" />
    20     <meta name="t29.this.comment" content="Relationen, Allgemeine Umstrukturierung,..." />
     16        <meta name="t29.SVN" content="$Id$" />
    2117</head>
    2218<body>
     
    2622    <p>Rechner der 2. Generation hatten noch keine integrierte Schaltkreise. Das erschwerte den Bau leistungsf&auml;higer Rechner erheblich. Daher sind programmierbare Rechner dieser Spezies technisch besonders interessant. Schon 1966 brachte die deutsche Firma DIEHL einen solchen Rechner auf den Markt. Das Betriebsprogramm wird &uuml;ber einen Metall-Lochstreifen "gebootet" (siehe "Speichermedien"), Anwenderprogramme auf Papier-Lochstreifen gestanzt, die wieder eingelesen werden k&ouml;nnen. Wahrlich die Steinzeit programmierbarer Rechner! Solche Komplett-Anlagen sind sehr rar.</p>
    2723
    28     <div class="box center">
     24    <div class="box center auto-bildbreite">
    2925        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/combitron-s.jpg" alt="Diehl Combitron" width="690" height="232" />
    30   <p><b>DIEHL Combitron</b>. Dies ist der erste funktionsf&auml;hige programmierbare Tischrechner, der in Deutschland gebaut und vertrieben wurde (1966-68). Hier ist die <b>Combitron-S</b> (1968-71) abgebildet, die zusätzlich 10 Programmspeicher, 10 Konstantenspeicher und 2 Sprungbefehle gegenüber der Combitron hatte. Rechts steht der DIEHL Dilector (Lochstreifenleser) und links der DIEHL ELS 830 (Lochstreifenstanzer), der quasi "online" die Programmeingabe auf der Tastatur in den Lochstreifen stanzt. Das System ist voll funktionsf&auml;hig. Als Speichermedium dient ein <a href="speichermedien.shtm#laufzeitspeicher" name="backlink-diehl" title="Laufzeitspeicher" class="go">Laufzeitspeicher</a> (Kapazit&auml;t ca. 1000 Bit)</p>
     26                <p class="bildtext"><b>DIEHL Combitron</b>. Dies ist der erste funktionsf&auml;hige programmierbare Tischrechner, der in Deutschland gebaut und vertrieben wurde (1966-68). Hier ist die <b>Combitron-S</b> (1968-71) abgebildet, die zusätzlich 10 Programmspeicher, 10 Konstantenspeicher und 2 Sprungbefehle gegenüber der Combitron hatte. Rechts steht der DIEHL Dilector (Lochstreifenleser) und links der DIEHL ELS 830 (Lochstreifenstanzer), der quasi "online" die Programmeingabe auf der Tastatur in den Lochstreifen stanzt. Das System ist voll funktionsf&auml;hig. Als Speichermedium dient ein <a href="speichermedien.shtm#laufzeitspeicher" name="backlink-diehl" title="Laufzeitspeicher" class="go">Laufzeitspeicher</a> (Kapazit&auml;t ca. 1000 Bit)</p>
    3127    </div>
    3228
    3329    <p>Im selben Jahr (1966) erschien die Olivetti Programma 101 auf dem Markt. Erstmals in der Geschichte der EDV war es f&uuml;r Ingenieurb&uuml;ros m&ouml;glich, einen "kleinen" Rechner zu erwerben, auf welchem man schnell eigene Programme auf Magnetkarten abspeichern konnte. Die Maschine mit viel Mechanik wurde zu einem Verkaufsschlager. Billig war dieser Einstieg nicht: Doch der Preis von 14800,- DM + Steuer (ca. 8000,- Euro) machte sich durch Einsparen von viel manueller Rechenzeit schnell bezahlt.</p>
    3430
    35     <div class="box left">
     31    <div class="box left clear-after">
    3632       <img src="/shared/photos/rechnertechnik/olivetti_programma101.jpg" alt="Programma 101" width="379" height="301" />
    3733       <p class="bildtext">Die legend&auml;re <b>PROGRAMMA 101</b> von Olivetti. <br/>
     
    3935           In der Mitte ist die Magnet-Programmkarte zu sehen. Der folgende Link f&uuml;hrt auf eine kurze Erl&auml;uterung des hier verwendeten Speichermediums, dem <a class="go" name="backlink-olivetti" href="speichermedien.shtm#laufzeitspeicher">Laufzeitspeicher</a>.
    4036           Der eingebaute magnetostriktive Laufzeitspeicher ist in 10 Register aufgeteilt, wobei jedes Register aus 24 Speicherzellen zu je 8 Bit besteht. Das entspricht ca. 240 Byte Speicherkapazität.
    41        </div>
    42        <div class="clear">&nbsp;</div>
    43    
     37       </p>
     38        </div>
    4439
    4540    <p>Hochinteressant ist auch der 1967 gebaute wissenschaftliche Rechner "WANG 320". Ein extrem seltenes Ger&auml;t mit Lochkartenprogrammierung und mehreren Keyboards, f&uuml;r die damalige Zeit eine Weltsensation.</p>
    4641
    47     <div class="box center">
     42    <div class="box center auto-bildbreite">
    4843        <a href="/de/geraete/wang320.shtm" name="backlink-wang320"><img src="/shared/photos/rechnertechnik/wang320.jpg" alt="WANG 320 SE" width="690" height="287" /></a>
    4944        <p><b>WANG 320 SE</b><br>
     
    5247    </div>
    5348
    54     <div class="box center">
    55        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/hp-9100.jpg" alt="HP-9100" width="557" height="432" />
    56        
    57            <p><b>HP 9100</b><br>1968 brachte der erste Tischrechner von HP die Wissenschaftler zum staunen. Er ist ohne ICs aufgebaut und beherrscht alle wesentlichen wissenschaftlichen Funktionen. Als interner Speicher dient ein Kernspeicher, bei dem auch nach dem Abschalten Programme und Daten nicht verloren gehen. Als externer Speicher werden Magnetkarten (kleiner als die von Olivetti) verwendet. Der aufgesetzte Drucker war optional. Als Anzeigemedium dient eine Oszilloskopröhre, mit welcher der Inhalt von 3 Registern abgebildet wird. Die Zeichengenerierung wird von einem gefädelten ROM übernommen. Mit diesem relativ kompakten Rechner hat HP Maßstäbe gesetzt. Billig war ein solcher Rechner nicht: Er kostete anfangs 23.000,- DM  (etwa 12.000 Euro) und war daher für Privatpersonen praktisch unerschwinglich. <br/>
    58            Der Hauptkonkurrent WANG konnte erst 2 Jahre später mit dem WANG 700 (s.u.) nachziehen.</p>
    59         </div>
    60         <div class="box center">
    61        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/hp9100-display.jpg" alt="HP-9100-Display" width="557" height="198" />
    62        <p class="bildtext-bildbreite" style="width: 557px;"> Großaufnahme des Bildröhren-Displays vom HP 9100.</p></div>
    63                
    64                
    65                
    66        <!--<div class="clear">&nbsp;</div> weil soviel text-->
    67    
     49    <div class="box center auto-bildbreite">
     50        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/hp-9100.jpg" alt="HP-9100" width="557" height="432" />
     51        <p>
     52                    <b>HP 9100</b><br>1968 brachte der erste Tischrechner von HP die Wissenschaftler zum staunen. Er ist ohne ICs aufgebaut und beherrscht alle wesentlichen wissenschaftlichen Funktionen. Als interner Speicher dient ein Kernspeicher, bei dem auch nach dem Abschalten Programme und Daten nicht verloren gehen. Als externer Speicher werden Magnetkarten (kleiner als die von Olivetti) verwendet. Der aufgesetzte Drucker war optional. Als Anzeigemedium dient eine Oszilloskopröhre, mit welcher der Inhalt von 3 Registern abgebildet wird. Die Zeichengenerierung wird von einem gefädelten ROM übernommen. Mit diesem relativ kompakten Rechner hat HP Maßstäbe gesetzt. Billig war ein solcher Rechner nicht: Er kostete anfangs 23.000,- DM  (etwa 12.000 Euro) und war daher für Privatpersonen praktisch unerschwinglich. <br/>
     53            Der Hauptkonkurrent WANG konnte erst 2 Jahre später mit dem WANG 700 (s.u.) nachziehen.</p>
     54        </p>
     55        </div>
     56       
     57        <div class="box center auto-bildbreite">
     58        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/hp9100-display.jpg" alt="HP-9100-Display" width="557" height="198" />
     59        <p class="center"> Großaufnahme des Bildröhren-Displays vom HP 9100.</p>
     60        </div>
    6861
    6962    <p>Weitere Details erhalten sie auf der <a class="go" href="/de/details1.shtm" title="Details 1">tabellarischen Zusammenstellung der Tischrechner</a></p>
  • de/rechnertechnik/speichermedien.shtm

    • Property svn:keywords set to Id
    r128 r130  
    1313
    1414    <!--#include virtual="/de/inc/head.inc.shtm" -->
    15     <meta name="keywords" content="Frühe Computer, Frühe kommerzielle Rechner, NCR, Olivetti Programma 203, Nixdorf 820, ..." />
    16     <meta name="DC.Title" content="Technikum29 - <!--#echo var="title" -->" />
    17     <meta name="DC.Subject" content="<!--#echo var="title" -->" />
    18     <meta name="t29.SVN" content="$Id$" />
    19     <meta name="t29.this.version" content="v5.8.0" />
    20     <meta name="t29.this.date" content="19.08.2008" />
    21     <meta name="t29.this.comment" content="Magnetdrahtspeicherbild-Größen geändert" />
    22     <!--changelog: 03.04.2008/v5.7.21: BULL GAMMA 3 Laufzeitspeicher neu -->
    23     <!-- (changelog nicht sauber gefuehrt) -->
     15    <meta name="keywords" content="Laufzeitspeicher, Kernspeicher, Festwertspeicher, Stäbchenspeicher, Magnetdrahtspeicher, Lochband" />
     16        <meta name="t29.SVN" content="$Id$" />
    2417</head>
    2518<body>
     
    3124        Wir beschreiben hier ein paar Speichertypen, die in den Rechnern des technikum29 verwendet werden. Es handelt sich um Arbeits- bzw. Festwertspeicher, die aufgrund ihrer Größe sehr anschaulich sind. Allgemein ist zu bemerken, dass das Problem des Speicherns von Daten und Programmen in der Frühzeit der Computer sehr viel größer war als der Bau leistungsfähiger diskreter Prozessoren. Hier war viel Phantasie gefragt; so kam es zu sehr originellen Lösungen.<br>
    3225                Heute wie vor 50 Jahren waren (sind) folgende charakteristische Größen wichtig:
     26        </p>
     27       
    3328        <ul>
    34                 <li>Zykluszeit
    35                 <li>Packungsdichte
    36                 <li>Kosten/Bit (heute Kosten/MB)
    37                 <li>Verlustleistung</li></ul>
    38 Man unterscheidet geometrisch:  <ul>
    39                 <li>Eindimensionale Anordnung (z.B. Laufzeitleitung)
    40                 <li>Zweidimensionale Anordung (z.B. Trommel-/Plattenspeicher)
    41                 <li>Dreidimensionale Anordnung (z.B. Kernspeicher, Zahl der Ebenen entspricht der Wortlänge)</li></ul>
    42     </p>
    43         <p>     Physikalisch hat man folgende Prinzipien verwendet: Elektrostatische Ladung (Speicherröhren), Ausbreitung von Schallwellen (Laufzeitleitungen), Ferromagnetismus (Kernspeicher, Magnetdrahtspeicher, Trommel-/Plattenspeicher), Holographie (optische Speicher). Die größte Bedeutung und die weiteste Verbreitung hatten die ferromagnetischen Speicher.</p>
     29                <li>Zykluszeit</li>
     30                <li>Packungsdichte</li>
     31                <li>Kosten/Bit (heute Kosten/MB)</li>
     32                <li>Verlustleistung</li>
     33        </ul>
    4434       
    45         <div class="box center">
     35        <p>Man unterscheidet geometrisch:</p>
     36
     37        <ul>
     38                <li>Eindimensionale Anordnung (z.B. Laufzeitleitung)</li>
     39                <li>Zweidimensionale Anordung (z.B. Trommel-/Plattenspeicher)</li>
     40                <li>Dreidimensionale Anordnung (z.B. Kernspeicher, Zahl der Ebenen entspricht der Wortlänge)</li>
     41        </ul>
     42
     43        <p>Physikalisch hat man folgende Prinzipien verwendet: Elektrostatische Ladung (Speicherröhren), Ausbreitung von Schallwellen (Laufzeitleitungen), Ferromagnetismus (Kernspeicher, Magnetdrahtspeicher, Trommel-/Plattenspeicher), Holographie (optische Speicher). Die größte Bedeutung und die weiteste Verbreitung hatten die ferromagnetischen Speicher.</p>
     44       
     45        <div class="box center manuelle-bildbreite" style="width: 670px">
    4646                <h3>Laufzeitspeicher des BULL GAMMA 3 Röhrenrechners</h3>
    47                 <div style="white-space:nowrap;">
    48         <img src="/shared/photos/rechnertechnik/speichermedien/bull-gamma-3-laufzeitspeicher.jpg" alt="Fotografie eines Laufzeitspeichers" width="435" height="338" />
    49                 <img src="/shared/photos/rechnertechnik/speichermedien/bull-gamma-3-laufzeitspeicher-gross.jpg" alt="Details des Laufzeitspeicherfotos" style="margin-left: 3px;" width="228" height="338" />           
    50                 </div>
    51                 <div class="bildtext-bildbreite" style="width:100%;">
     47        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/speichermedien/bull-gamma-3-laufzeitspeicher.jpg" alt="Fotografie eines Laufzeitspeichers" width="435" height="338" /><img src="/shared/photos/rechnertechnik/speichermedien/bull-gamma-3-laufzeitspeicher-gross.jpg" alt="Details des Laufzeitspeicherfotos" style="margin-left: 6px;" width="228" height="338" />
     48                <div class="bildtext">
    5249                        <p>Ein wirklich historischer Speicher, der vor der Zeit der Kernspeicher zum Einsatz kam. Er wurde auch mit "Verzögerungsspeicher" oder "Verzögerungslinie" bezeichnet. <br/>
    5350                        Im Prinzip besteht er aus einer Kette von vielen LC-Gliedern, die jeweils als Tiefpass geschaltet sind. In diesen bewegen sich Impulse langsamer als in normalen Leitern. Durch die starke Dämpfung der Impulse nach dem Durchlaufen der Verzögerungsleitung ist eine Regeneration notwendig. Dazu dienen insgesamt 12 Röhrenverstärker. Am Ende der Kette werden die  Informationen nochmals verstärkt und wieder am Beginn der Kette eingelesen. Sie laufen permanent durch die Verzögerungsleitung und sind damit gespeichert.</br>
    5451                        Das hier abgebildete Speichermodul kann gerade mal eine 12-stellige Dezimalzahl speichern. Es ist offensichtlich, dass Speicherplatz zu den Frühzeiten des Computers sehr viel Raum und Energie beanspruchte und auch extrem teuer war.
    5552                        </p>
    56            
    57 </div>
     53                </div>
    5854        </div>
    5955
    60     <div class="box center">
     56    <div class="box center manuelle-bildbreite" style="max-width: 860px">
    6157        <h3><a name="laufzeitspeicher">Laufzeitspeicher: Magnetostriktion</a></h3>
    6258        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/speichermedien/laufzeitspeicher.jpg" alt="Fotografie eines Laufzeitspeichers" width="421" height="393" />
    6359        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/speichermedien/laufzeitspeicher-details.jpg" alt="Details des Laufzeitspeicherfotos" style="margin-left: 3px;" width="421" height="393" />
    64          
     60
     61                <div class="bildtext">
    6562            <p>Wenn sich (Ultra-)Schall ausbreitet, benötigt er Zeit zum Durchlaufen des Mediums. In dieser Zeit ist der Schall "gespeichert".
    6663               <br/>Durch Magnetostriktion (kurzes Zusammenziehen eines Drahtes, wenn ihn ein starkes Magnetfeld umgibt) werden quasi Schallimpulse auf einen (zusammengerollten) Draht gegeben. Diese Information l&auml;uft mit der Schallgeschwindigkeit (des Materials) bis zum Ende und wird dort wieder in Stromimpulse umgewandelt. Jetzt w&auml;re die Information verloren, wenn man sie nicht aufbereiten und wieder am Anfang des Drahtes eingeben w&uuml;rde.</p>
    6764            <p>Die Daten laufen damit permanent "im Kreis" und k&ouml;nnen, wenn sie den Draht verlassen, gelesen und ver&auml;ndert werden. Je l&auml;nger der Draht ist, desto gr&ouml;&szlig;er ist die Speicherkapazit&auml;t.</p>
    6865            <p>Es handelt sich um einen fl&uuml;chtigen Speicher mit relativ langer Zugriffszeit. Wird der Rechner abgeschaltet, sind alle Daten weg.</p>
    69   <p>Im Prinzip ist ein solcher Speicher ein analoges "Schieberegister". So wurde von der deutschen Firma DIEHL (Rechnersysteme) der Ultraschallspeicher der Rechner "Combitron" bzw. "Combitronic" im Nachfolgemodell "Algotronic" durch eine Kette von Schieberegistern ersetzt. Die Umlaufzeit wird jetzt durch die Taktfrequenz und nicht durch die physikalische Laufzeit des Drahtes bestimmt. Siehe <a class="go" href="/de/geraete/diehl-combitronic.shtm">"Diehl-Combitronic"</a></p>
     66            <p>Im Prinzip ist ein solcher Speicher ein analoges "Schieberegister". So wurde von der deutschen Firma DIEHL (Rechnersysteme) der Ultraschallspeicher der Rechner "Combitron" bzw. "Combitronic" im Nachfolgemodell "Algotronic" durch eine Kette von Schieberegistern ersetzt. Die Umlaufzeit wird jetzt durch die Taktfrequenz und nicht durch die physikalische Laufzeit des Drahtes bestimmt. Siehe <a class="go" href="/de/geraete/diehl-combitronic.shtm">"Diehl-Combitronic"</a></p>
     67                </div>
    7068    </div>
    7169
    72     <div class="box center">
     70    <div class="box center manuelle-bildbreite" style="width: 694px;">
    7371        <h3><a name="kernspeicher">Kernspeicher</a></h3>
    7472        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/speichermedien/triumph-kernspeicher.jpg" alt="Kernspeicher von Triumph" width="694" height="520" />
    75         <div class="bildtext-bildbreite" style="width: 694px;">
     73        <div class="bildtext">
    7674            <p>Ein besonders anschaulicher Kernspeicher wurde von der Firma "Triumph" ca. 1961 hergestellt. Die gesamte Karte (ca. 16cm x 20 cm) speichert genau 144 Bit (= 144 Kerne). Das sind gerade 12 W&ouml;rter mit einer Länge von je 12 Bit. Also ca. 26 cm&sup2; Fl&auml;che f&uuml;r jedes Wort !!!<br>Unten ist ein Ausschnitt dieses Speichers abgebildet.</p>
    77                        
     75                </div>
     76               
    7877        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/speichermedien/kernspeicher-ausschnitt.jpg" alt="Ausschnitt des Kernspeichers" width="694" height="90" />
    79        
    80 Während der Triumph-Speicher noch von Hand gefädelt wurde, ist der untenstehende Speicher bereits maschinell gefädelt worden.</div></div>
     78                <div class="bildtext">
     79                        <p>Während der Triumph-Speicher noch von Hand gefädelt wurde, ist der untenstehende Speicher bereits maschinell gefädelt worden.</p>
     80                </div>
     81        </div>
    8182
    82     <div class="box center">
     83    <div class="box center auto-bildbreite">
    8384        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/speichermedien/kernspeicher-univac.jpg" alt="Kernspeicher auf einem Modul der Univac-Anlage" width="550" height="420" />
    8485        <p class="bildtext">
     
    8788    </div>
    8889
    89    <div class="box center">
     90   <div class="box center auto-bildbreite">
    9091       <img src="/shared/photos/rechnertechnik/speichermedien/kernspeicher.big.jpg" alt="Abbildung eines Kernspeichers im Vergleich zu einem Streichholz" width="629" height="443" />
    9192       <div class="bildtext">
     
    9899   </div>
    99100
    100    <div class="box center">
     101   <div class="box center auto-bildbreite">
    101102        <h3><a name="staebchenspeicher">Gefädeltes ROM, Festwertspeicher</a></h3>
    102103        <a name="backlink-gefaedeltes-rom" href="/de/geraete/gefaedeltes-rom.shtm"><img src="/shared/photos/rechnertechnik/speichermedien/nixdorf-rom-gesamt.jpg" alt="Gefädeltes ROM von Nixdorf" width="694" height="470" /></a>
     
    105106            Wie man sieht, waren die Ingenieure und Techniker der Firma WANDERER perfektionistische Ästheten: Alle Transistoren in Reih´ und Glied, sowie Symmetrie zeichnen den Aufbau aus. Einen Detailausschnitt und genauere Erklärungen erhalten Sie durch Anklicken des Bildes.<br/>
    106107            Bleibt noch anzumerken, dass solche "Fädelspeicher" auch in den Bordrechnern der
    107  Apollo-Raumkapseln eingesetzt wurden (entwickelt am MIT). </br>
     108            Apollo-Raumkapseln eingesetzt wurden (entwickelt am MIT). </br>
    108109            </p>
    109110        </div>
     
    111112   
    112113   
    113    <div class="box center">
    114        <h3><a name="staebchenspeicher">Stäbchenspeicher</a></h3>
    115        <a name="backlink-staebchenspeicher" href="/de/geraete/staebchenspeicher.shtm"><img src="/shared/photos/rechnertechnik/speichermedien/gefaedeltes-rom.jpg" alt="Stäbchenspeicher von Nixdorf" width="692" height="379" /></a>
    116        <p class="bildtext">
    117          
    118            <br/> NIXDORF wollte besonders flexibel sein und gestaltete ein ROM, welches man auch problemlos selbst fädeln konnte (und natürlich noch immer kann).
    119            <br/>In diesen ROM´s wurde das ganze Betriebssystem des NIXDORF 820 - Rechners gespeichert (man brauchte 3 Stück dieser Module, Typ 177). Der Kunde konnte sich auch Programme selbst in leeren Programmträgern herstellen. Pro Modul (siehe Bild, hier geöffnet) waren das bis zu 4096 Wörter mit einer Länge von je 18 Bit. Das Gewicht des Moduls beträgt stolze 2,4 kg! Ein ordentliches Programm hatte auch ein ordentliches Gewicht!<br/>
    120            Weil dies das am einfachsten zu verstehende ROM ist, welches man selbst herstellen konnte, gibt es genauere Erklärungen und weitere Bilder.
    121        </p>
    122        <p class="bildtext"><a class="go" href="/de/geraete/staebchenspeicher.shtm">Detailaufnahme betrachten</a></p>
     114   <div class="box center auto-bildbreite">
     115        <h3><a name="staebchenspeicher">Stäbchenspeicher</a></h3>
     116        <a name="backlink-staebchenspeicher" href="/de/geraete/staebchenspeicher.shtm"><img src="/shared/photos/rechnertechnik/speichermedien/gefaedeltes-rom.jpg" alt="Stäbchenspeicher von Nixdorf" width="692" height="379" /></a>
     117        <div class="bildtext">
     118                <p>
     119                 NIXDORF wollte besonders flexibel sein und gestaltete ein ROM, welches man auch problemlos selbst fädeln konnte (und natürlich noch immer kann).
     120                 <br/>In diesen ROM´s wurde das ganze Betriebssystem des NIXDORF 820 - Rechners gespeichert (man brauchte 3 Stück dieser Module, Typ 177). Der Kunde konnte sich auch Programme selbst in leeren Programmträgern herstellen. Pro Modul (siehe Bild, hier geöffnet) waren das bis zu 4096 Wörter mit einer Länge von je 18 Bit. Das Gewicht des Moduls beträgt stolze 2,4 kg! Ein ordentliches Programm hatte auch ein ordentliches Gewicht!<br/>
     121                 Weil dies das am einfachsten zu verstehende ROM ist, welches man selbst herstellen konnte, gibt es genauere Erklärungen und weitere Bilder.
     122                        </p>
     123                        <p><a class="go" href="/de/geraete/staebchenspeicher.shtm">Detailaufnahme betrachten</a></p>
     124                </div>
    123125   </div>
    124126
    125    <div class="box right">
    126        <h3><a name="magnetdrahtspeicher">Magnetdrahtspeicher</a></h3>
    127        <a href="/de/geraete/magnetdrahtspeicher.shtm"><img src="/shared/photos/rechnertechnik/speichermedien/magnetdrahtspeicher.jpg" alt="Beschriftetes Photo: Aufbau des Magnetdrahtspeichers" width="340" height="303" /></a>
    128        <p>Dieser Speicher sollte den Kernspeicher ablösen. Mit Ankündigung der UNIVAC Serie 9000 (ca. 1965/66) stellte UNIVAC "eine technische Neuerung ersten Ranges" vor: Den Magnetdrahtspeicher, so der Text in der UNIVAC-Zeitschrift "Die Lochkarte" von 1967.</p><p>
    129            Im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsauftrages des Goddard Space Flight Centers der Raumfahrtbehörde NASA erhielt UNIVAC 1964 den Auftrag ein Speichersystem zu entwickeln, das weniger als 1 Watt Leistung benötigt (ein Kernspeicher benötigt dafür 10-15 Watt), nicht zerstörendem Lesen (d.h. kein Wiedereinschreiben der gelesenen Information), hoher Speicherkapazität, kleiner Zykluszeit, sowie Funktionsfähigkeit bei Temperaturen von -20 bis +100 Grad Celsius.<br>
    130            Schon ein Jahr später (1965) konnte ein solches Speichersystem mit genialen Ideen entwickelt, gebaut und für Satelliten und Raumschiffe eingesetzt werden. Doch schon nach relativ kurzer Zeit kam die Ernüchterung: Der Speicher war sehr störanfällig.</br></p>
    131        <p>Interessante Einzelheiten sind hier zu lesen: <a class="go" href="/de/geraete/magnetdrahtspeicher.shtm">Aufbau und Funktion des Magnetdrahtspeichers</a></p>
    132        <div class="clear"></div>
     127   <div class="box right clear-after">
     128        <h3><a name="magnetdrahtspeicher">Magnetdrahtspeicher</a></h3>
     129        <a href="/de/geraete/magnetdrahtspeicher.shtm"><img src="/shared/photos/rechnertechnik/speichermedien/magnetdrahtspeicher.jpg" alt="Beschriftetes Photo: Aufbau des Magnetdrahtspeichers" width="340" height="303" /></a>
     130            <div class="bildtext">
     131            <p>Dieser Speicher sollte den Kernspeicher ablösen. Mit Ankündigung der UNIVAC Serie 9000 (ca. 1965/66) stellte UNIVAC "eine technische Neuerung ersten Ranges" vor: Den Magnetdrahtspeicher, so der Text in der UNIVAC-Zeitschrift "Die Lochkarte" von 1967.</p><p>
     132                Im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsauftrages des Goddard Space Flight Centers der Raumfahrtbehörde NASA erhielt UNIVAC 1964 den Auftrag ein Speichersystem zu entwickeln, das weniger als 1 Watt Leistung benötigt (ein Kernspeicher benötigt dafür 10-15 Watt), nicht zerstörendem Lesen (d.h. kein Wiedereinschreiben der gelesenen Information), hoher Speicherkapazität, kleiner Zykluszeit, sowie Funktionsfähigkeit bei Temperaturen von -20 bis +100 Grad Celsius.<br>
     133                Schon ein Jahr später (1965) konnte ein solches Speichersystem mit genialen Ideen entwickelt, gebaut und für Satelliten und Raumschiffe eingesetzt werden. Doch schon nach relativ kurzer Zeit kam die Ernüchterung: Der Speicher war sehr störanfällig.</br></p>
     134            <p>Interessante Einzelheiten sind hier zu lesen: <a class="go" href="/de/geraete/magnetdrahtspeicher.shtm">Aufbau und Funktion des Magnetdrahtspeichers</a></p>
     135                </div>
    133136   </div>
    134137
    135    <div class="box left">
     138   <div class="box left clear-after">
    136139       <h3 class="center"><a name="lochband">Lochband</a></h3>
    137140       <img src="/shared/photos/rechnertechnik/speichermedien/lochband-combitron.jpg" alt="Lochband der Combitron" width="424" height="322" />
  • de/rechnertechnik/tabelliermaschine.shtm

    • Property svn:keywords set to Id
    r121 r130  
    1414    <!--#include virtual="/de/inc/head.inc.shtm" -->
    1515    <meta name="keywords" content="Tabelliermaschine, Lochkarten-EDV, ..." />
    16     <meta name="DC.Title" content="Technikum29 - <!--#echo var="title" -->" />
    17     <meta name="DC.Subject" content="<!--#echo var="title" -->" />
    18     <meta name="t29.this.version" content="v5.7.21" />
    19     <meta name="t29.this.date" content="03.04.2008" />
    20     <meta name="t29.this.comment" content="BULL GAMMA 3 neu" />
     16        <meta name="t29.SVN" content="$Id$" />
    2117</head>
    2218<body>
     
    2824       Als in den fünfziger Jahren in mittleren und großen Betrieben langsam die elektronische Datenverarbeitung (EDV) auf breiter Ebene einsetzte, stand die Tabelliermaschine im Mittelpunkt. Wie der Name schon andeutet, kann diese Maschine Ausdrucke auf Endlospapier in Tabellenform liefern. Und das in einer für die damalige Zeit atemberaubenden Geschwindigkeit.
    2925       Diese Maschinen wurden daher als wahre technische Wunderwerke bezeichnet und sie waren es auch. Spätestens ein Blick ins Innere einer solchen Maschine lässt erahnen, welche Ingenieurleistung hier vollbracht wurde. Eine Technik, die uns heute fremd ist und die offensichtlich aus einer anderen Welt entstammt.
    30            
    31     </p>
     26        </p>
    3227    <p>Die hier abgebildete Tabelliermaschine BULL BS-PR wurde im Oktober 1956 gebaut. Der Kaufpreis betrug damals ca. 260.000,- DM  (130.000. Euro), eine horrende Summe, wenn man bedenkt, dass 1956 ein durchschnittliches KFZ für deutlich unter 3000,- DM zu haben war. Dennoch kamen große und mittlere Betriebe nicht umhin Lochkartenmaschinen anzuschaffen um rationell arbeiten zu können.</p>
    3328    <p>Tabelliermaschinen konnten durch das Auswechseln einer Schalttafel sehr unterschiedliche kombinierte Schreib- und Rechenarbeiten ausführen. Mit voll ausgerüsteten Maschinen konnten in Grenzen auch wissenschaftliche Berechnungen durchgeführt werden.<br>
    34 Die Programmierung der Tabelliermaschine wurde durch das Stöpseln von Kabeln auf der Schalttafel realisiert. Für jedes Programm wurde eine eigene Schalttafel benötigt. Das Eingebemedium für die Maschine sind nur Lochkarten. Daher waren bei der Lochkarten EDV zur Erstellung, Sortierung, Mischung etc. der Karten weitere Maschinen erforderlich, die in unserem Museum ebenfalls funktionsfähig vorhanden sind.
    35 <br> Unsere Tabelliermaschine kann mittlerweile Kontoauszüge berechnen und drucken sowie Multiplikationen und Divisionen ausführen.<br> Im Jahre 1959 schloss ein BULL-Techniker eine Wette indem er behauptete, mit einer Tabelliermaschine könnte man auch Wurzeln beliebiger Zahlen ziehen. Seine Kollegen hielten dagagen; doch er gewann nach längerer Programmierarbeit schließlich die Wette. Dieses Programm ist per Zufall erhalten geblieben. Wir sind gerade dabei es auf dem Patchboard zu stecken und hoffen, dass die 50 Jahre alte Wette neu demonstiert werden kann.
    36         </p>
    37 <p>
     29       Die Programmierung der Tabelliermaschine wurde durch das Stöpseln von Kabeln auf der Schalttafel realisiert. Für jedes Programm wurde eine eigene Schalttafel benötigt. Das Eingebemedium für die Maschine sind nur Lochkarten. Daher waren bei der Lochkarten EDV zur Erstellung, Sortierung, Mischung etc. der Karten weitere Maschinen erforderlich, die in unserem Museum ebenfalls funktionsfähig vorhanden sind.
     30       <br>Unsere Tabelliermaschine kann mittlerweile Kontoauszüge berechnen und drucken sowie Multiplikationen und Divisionen ausführen.<br> Im Jahre 1959 schloss ein BULL-Techniker eine Wette indem er behauptete, mit einer Tabelliermaschine könnte man auch Wurzeln beliebiger Zahlen ziehen. Seine Kollegen hielten dagagen; doch er gewann nach längerer Programmierarbeit schließlich die Wette. Dieses Programm ist per Zufall erhalten geblieben. Wir sind gerade dabei es auf dem Patchboard zu stecken und hoffen, dass die 50 Jahre alte Wette neu demonstiert werden kann.
     31    </p>
     32
     33        <p>
    3834      <small>An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich beim F.E.B. (Federation des Equipes Bull) Deutschland e.V. (www.feb-d.de) für die Mithilfe bei der Reparatur der Tabelliermaschine bedanken.</small></p>
    3935    </p>
    4036
    41     <div class="box center">
     37    <div class="box center auto-bildbreite">
    4238        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/bull-bs-pr/tabelliermaschine.jpg" alt="Bull Tabelliermaschine" width="679" height="658" /> 
    4339        <p class="bildtext"><b>Tabelliermaschine Bull BS-PR</b>. Von außen ein unscheinbarer Blechkasten aber von innen ein Meisterwerk an elektromechanischer Technik. Vorne stehen zwei auswechselbare Schalttafeln, die jeweils an der linken Seite (hier unsichtbar) angedoggt werden. Die linke Tafel beinhaltet ein Programm zur Berechnung und zum Drucken von Kontoauszügen, rechts ist ein einfaches Multiplikationsprogramm gesteckt.</br> Multiplikationen und Divisionen benötigen ein Mehrfaches an Zeit als einfache Saldierungen. Um diese Zeit drastisch zu verkürzen, konnte man den "Elektronenrechner" BULL GAMMA 3 anschließen. </p>
    44    
    45 </div>
    46 <div class="box left">
     40        </div>
     41       
     42    <div class="box left clear-after">
    4743        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/bull-bs-pr/relais1.jpg" alt="Teilansicht der Relais der geöffneten Bull-Tabelliermaschine" width="312" height="416" />
    4844        <p class="bildtext">
    49    
    50           Etwa 1500 Relais wurden verwendet, um die programmierbare Steuerung der Maschine durchzuführen. <br>
    51                   Oben sind die Anschlüsse von 3 der 10 Rechenwerke zu sehen, die alle parallel arbeiten. Sie werden durch den großen Hauptmotor angetrieben, bei jeder Umdrehung bewegen sich ca. 300 Kontakte und ca. ebenso viele Schleifkontakte. Trotz des hohen Alters rechnet nur ein Rechenwerk dieser Maschine falsch. Das kann man jedoch durch eine entsprechende Programmierung leicht umgehen.</br>
    52                  
    53         </p>
    54                 <div class="clear"></div>
    55      </div>
    56 <div class="box center">
    57 
     45            Etwa 1500 Relais wurden verwendet, um die programmierbare Steuerung der Maschine durchzuführen. <br>
     46                Oben sind die Anschlüsse von 3 der 10 Rechenwerke zu sehen, die alle parallel arbeiten. Sie werden durch den großen Hauptmotor angetrieben, bei jeder Umdrehung bewegen sich ca. 300 Kontakte und ca. ebenso viele Schleifkontakte. Trotz des hohen Alters rechnet nur ein Rechenwerk dieser Maschine falsch. Das kann man jedoch durch eine entsprechende Programmierung leicht umgehen.</br>
     47                </p>
     48    </div>
     49       
     50    <div class="box center auto-bildbreite">
    5851        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/rechenwerke.jpg" alt="Rechenwerke der Bull-Tabelliermaschine" width="555" height="329" />
    5952        <p class="bildtext">
    60                 Für eine einmalige Aufnahme haben wir zwei der 10 Rechenwerke frei gelegt. Deutlich ist das Prinzip der Sprossenradmaschine zu erkennen. Das Rechnen wird rein mechanisch ausgeführt und elektrisch mit Hilfe von Kontakten abgefühlt. Man sieht sogar den Inhalt der Rechenwerke: Beide stehen auf "144". Die Überträge finden auch mechanisch statt. Es ist erstaunlich, dass solche Maschinen z.B. in Banken täglich 12 Stunden und mehr gelaufen sind, ohne dass gravierende Probleme auftraten.
     53            Für eine einmalige Aufnahme haben wir zwei der 10 Rechenwerke frei gelegt. Deutlich ist das Prinzip der Sprossenradmaschine zu erkennen. Das Rechnen wird rein mechanisch ausgeführt und elektrisch mit Hilfe von Kontakten abgefühlt. Man sieht sogar den Inhalt der Rechenwerke: Beide stehen auf "144". Die Überträge finden auch mechanisch statt. Es ist erstaunlich, dass solche Maschinen z.B. in Banken täglich 12 Stunden und mehr gelaufen sind, ohne dass gravierende Probleme auftraten.
    6154                </p>
    62                 <div class="clear"></div>
    63      </div>
     55    </div>
    6456               
    65     <div class="box center">
     57    <div class="box center auto-bildbreite">
    6658        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/bull-bs-pr/offen1.jpg" alt="Vorderansicht der geöffneten Bull-Tabelliermaschine" width="555" height="325" />
    67         <p class="bildtext"><!--class="bildtext-bildbreite" style="width: 569px;">-->
     59        <p class="bildtext">
    6860            Hier ist ein Teil des sehr aufwändigen Druckwerkes zu erkennen. Es wird immer eine komplette Zeile gleichzeitig geschrieben. Im Vordergrund sieht man den Lochkarteneinzug. Jede Lochkarte wird zwei Mal gelesen. Beim ersten Abfühlen wird erkannt, ob eine Steuer- bzw. Programmkarte oder eine Datenkarte vorhanden ist. Beim zweiten Auslesen (direkt darunter) wird die Information entsprechend zugeordnet. Zusätzlich kann man auch die Inhalte zweier aufeinander folgender Lochkarten vergleichen.
    69          </p>
    70          <div class="clear">&nbsp;</div>
     61        </p>
    7162    </div>
     63
    7264</div><!-- end of content -->
    7365<!--#include virtual="/de/inc/menu.inc.shtm" -->
  • de/rechnertechnik/transistoren.shtm

    • Property svn:keywords set to Id
    r123 r130  
    1414    <!--#include virtual="/de/inc/head.inc.shtm" -->
    1515    <meta name="keywords" lang="de" content="technikum, transistorisierte Rechner, 2. Generation, IME 84, Wanderer Conti, Olympia, Friden" />
    16     <meta name="DC.Title" content="Technikum29 - <!--#echo var="title" -->" />
    17     <meta name="t29.this.version" content="v5.7FINAL" />
    18     <meta name="t29.this.date" content="18.07.2007" />
    19     <meta name="t29.this.comment" content="Designverallgemeinerungen zu v5.7 (fertig)" />
     16        <meta name="t29.SVN" content="$Id$" />
    2017</head>
    2118<body>
     
    2522    <p>Aufgeschreckt durch den R&ouml;hrenrechner begann nun ein st&uuml;rmischer Wettlauf der Entwicklung von transistorisierten Rechnern der 2. Generation. Wir zeigen exemplarisch zwei Stück davon.</p>
    2623
    27     <div class="box center">
     24    <div class="box center auto-bildbreite">
    2825        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/ime84.jpg" alt="IME 84" width="456" height="288" />
    2926        <p class="bildtext"><b>IME 84</b>, der erste Tischrechner der Welt mit Transistoren. U.a. zeichnet ihn ein gef&auml;lliges Design (1964!) aus. Dagegen wirkt das deutsche Modell von Olympia recht plump. Als Speicher wird ein <a href="speichermedien.shtm#kernspeicher">Kernspeicher</a> verwendet. Dieser Rechner kann immerhin schon die Potenz einer Zahl bilden.</p>
     
    3229    <p>Der erste digitale Transistor-Rechner kam aus Italien (IME 84, 1964). OLYMPIA baute 1965 einen Rechner mit Gleitkomma und die Firma WANDERER brachte zeitgleich den "ersten druckenden elektronischen Universalautomaten der Welt" heraus, so der <a class="go" name="backlink-wanderer" href="/de/geraete/wanderer.shtm">Originalprospekt</a>.</p>
    3330
    34     <div class="box center">
     31    <div class="box center auto-bildbreite">
    3532        <img src="/shared/photos/rechnertechnik/friden.130.jpg" alt="Friden 130" width="500" height="305" />
    3633        <p class="bildtext">Im Jahre 1966 kam der <b>FRIDEN 130</b> auf den Markt. Es war der erste "Bildschirmrechner" der auf einer Oszilloskopröhre den Inhalt von 4 Registern anzeigt. Als Speichermedium dient ein <a href="speichermedien.shtm#laufzeitspeicher">Laufzeitspeicher</a>. <br/>Das Aussehen erinnert an die Zeit der damaligen Fernsehsendung "Raumschiff Enterprise"... Er hat etwas Futuristisches.<br/> Unter der Bezeichnung FRIDEN 132 wurde er als Rechner mit Wurzelprogramm verkauft. Mit den 4 Grundrechenarten kostete er ca. 5000,- DM, mit der Wurzeloption war er ca. 1700 DM teurer.</p>
    3734    </div>
    3835
    39    
    40 
    41      <p>Weitere Details erhalten sie auf der <a class="go" href="/de/details1.shtm" title="Details 1">tabellarischen Darstellung der Tischrechner</a>.</p>
     36    <p>Weitere Details erhalten sie auf der <a class="go" href="/de/details1.shtm" title="Details 1">tabellarischen Darstellung der Tischrechner</a>.</p>
    4237
    4338</div><!-- end of content -->
    44 
    4539<!--#include virtual="/de/inc/menu.inc.shtm" -->
    4640</body>
  • de/rechnertechnik/univac9400.shtm

    • Property svn:keywords set to Id
    r119 r130  
    1414    <!--#include virtual="/de/inc/head.inc.shtm" -->
    1515    <meta name="keywords" lang="de" content="Univac 9400, Unisys, Großrechner, Rechenzentrum, 60er" />
    16     <meta name="DC.Title" content="technikum29 - <!--#echo var="title" -->" />
    17     <meta name="t29.this.version" content="v5.7.11" />
    18     <meta name="t29.this.date" content="04.11.2007" />
    19     <meta name="t29.this.summary" content="Neues Bild (Panorama)" />
     16        <meta name="t29.SVN" content="$Id$" />
    2017</head>
    2118<body>
     
    10198<p>Die Kosten der UNIVAC Anlage im Jahre 1969 war enorm und entsprach einer Kette von neuen PKW mit einer Länge von ca. 2,3 km. Siehe <a href="/de/geraete/univac9400/kosten.shtm" class="go">Unfassbar: Univac 9400 = 470 Autos (VW-Käfer)</a></p>
    10299
    103  <div class="box right">
     100 <div class="box right clear-after">
    104101       <img src="/shared/photos/rechnertechnik/unisys_tag.gif"  width="142" height="75" class="nomargin-bottom" />
    105102       <p class="bildtext"><small>Wir möchten uns an dieser Stelle bei der Firma UNISYS für die Übernahme aller Großtransporte herzlich bedanken. Ebenso gilt unser Dank Herrn Dr. Jürgen Steen vom Historischen Museum Frankfurt für die Ausleihe von UNIVAC-Boards. Reparaturen sind ohne Vergleichboards bei dieser komplexen Technik nur schwer möglich.</small></p>
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