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Wie oben erwähnt, stellt sich bei Lochstreifen nicht die Frage der Modellierung, da Oktetts als Bytes auf PC-Architekturen gerade die kleinste adressierbare Speichereinheit darstellen und somit als nativer Datentyp verarbeitet werden. Eine 250 Byte lange Binärdatei stellt somit genau einen 250 Zeichen langen Lochstreifen dar. Dadurch ist die computerinterne Verarbeitung von Lochstreifen durch Unix-Kommandozeilenwerkzeuge oder grafische Werkzeuge wie Hex-Editoren sehr leicht möglich. Zur Vereinfachung des Arbeitsflusses wurden zunächst einfache Werkzeuge in der Scriptsprache Perl geschrieben, mit denen etwa auch Beschriftungen von Lochstreifen vorgenommen werden konnten. Später entstand ein grafischer Editor, mit dem Binärdateien direkt als Lochstreifen visualisiert bearbeitet werden können. Dieser in der Programmiersprache C mit Gtk+ programmierter "Paper Tape Editor" wurde ausgebaut zu der "Paper Tape Suite", mit der nun auch unter Windows Lochstreifen eingelesen, bearbeitet, abgespeichert und ausgestanzt werden können. Auf diese Weise sind alle nur denkbaren Aufgaben mit Lochstreifen dank der Vielseitigkeit von Computern möglich.
-Weitere Details zu diesem Projekt mit umfassenden Hintergrundinformationen gibt es auf der englischsprachigen Homepage, The Paper Tape Project. Alle Quelltexte wurden unter einer Open Source-Lizenz veröffentlicht und können im technikum29.de Subversion-Repositorium eingesehen werden.
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Wie oben erwähnt, stellt sich bei Lochstreifen nicht die Frage der Modellierung, da Oktetts als Bytes auf PC-Architekturen gerade die kleinste adressierbare Speichereinheit darstellen und somit als nativer Datentyp verarbeitet werden. Eine 250 Byte lange Binärdatei stellt somit genau einen 250 Zeichen langen Lochstreifen dar. Dadurch ist die computerinterne Verarbeitung von Lochstreifen durch Unix-Kommandozeilenwerkzeuge oder grafische Werkzeuge wie Hex-Editoren sehr leicht möglich. Zur Vereinfachung des Arbeitsflusses wurden zunächst einfache Werkzeuge in der Scriptsprache Perl geschrieben, mit denen etwa auch Beschriftungen von Lochstreifen vorgenommen werden konnten. Später entstand ein grafischer +Editor, mit dem Binärdateien direkt als Lochstreifen visualisiert bearbeitet werden können. Dieser in der Programmiersprache C mit Gtk+ programmierter "Paper Tape Editor" wurde ausgebaut zu der "Paper Tape Suite", mit der nun auch unter Windows Lochstreifen eingelesen, bearbeitet, abgespeichert und ausgestanzt werden können. Auf diese Weise sind alle nur denkbaren Aufgaben mit Lochstreifen dank der Vielseitigkeit von Computern möglich. + +
+Weitere Details zu diesem Projekt mit umfassenden Hintergrundinformationen gibt es auf der englischsprachigen Homepage, The Paper Tape Project. Alle Quelltexte wurden unter einer Open Source-Lizenz veröffentlicht und können im technikum29.de Subversion-Repositorium eingesehen werden. + +
Für technisch Interessierte haben wir die Publikation Lochstreifenverarbeitung mit Linux veröffentlicht (21 Seiten). Dabei handelt es sich um eine Einführung in die Manipulation von Datenströmen mit Unix-artigen Betriebssystemen und den Programmen, die wir dafür entwickelt haben.
@@ -48,9 +52,9 @@Wir haben dazu ein Treiberprogramm geschrieben, welches mit dem Lochkartengerät kommunizieren kann. Die Schnittstelle zum Computer haben wir auch schon elektrisch spezifiziert, können also binäre Daten an den Computer schicken. Wie genau soll nun die Kommunikation mit dem Computer aussehen, wie wollen wir überhaupt eine Lochkarte digital abspeichern?
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Während die Frage der Modellierung beim 8-bit-Lochstreifen ziemlich trivial war, ist sie bei einer Lochkarte, 12 Zeilen mal 80 Spalten groß, unmittelbar relevant. Deshalb haben wir ein Übertragungsprotokoll geschrieben, mit dem sich Computer und Mikrocontroller autonom unterhalten sollen. Es legt etwa fest, dass zur Übertragung zwei Lochkartenspalten in drei Oktetts gepackt werden sollen, ein Format, welches der amerikanische Informatiker Douglas W. Jones, vorgeschlagen hat.
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Während die Frage der Modellierung beim 8-bit-Lochstreifen ziemlich trivial war, ist sie bei einer Lochkarte, 12 Zeilen mal 80 Spalten groß, unmittelbar relevant. Deshalb haben wir ein Übertragungsprotokoll geschrieben, mit dem sich Computer und Mikrocontroller autonom unterhalten sollen. Es legt etwa fest, dass zur Übertragung zwei Lochkartenspalten in drei Oktetts gepackt werden sollen, ein Format, welches der amerikanische Informatiker Douglas W. Jones, vorgeschlagen hat.
Für den Computer haben wir den Punch Card Editor geschrieben, ein grafisches Programm, welches die Lochkarten vom Mikrocontroller entgegen nimmt und grafisch aufbereitet. Erst dieses Programm kann auch mit den einschlägigen Textkodierungen (IBMs H9-Code, Bull-Code) zwischen binären Lochkarten und ASCII-Text übersetzen. Auf diese Weise können eingelesene Kartenstapel bearbeitet und abgespeichert werden, um etwa ihren Empfänger per Mail auf der anderen Seite des Globus zu erreichen. Natürlich bietet das komfortable Programm auch die notwendige Infrastruktur, um Lochkarten später auszustanzen. An dieser Stelle können wir die Früchte des Einsatzes vom Mikrocontroller ernten – das Programm läuft auf allen verbreiteten Plattformen/Betriebssystemen (Microsoft Windows, GNU/Linux, Apple OS X, usw.).
Mit weiteren Details zu diesem Projekt befasst sich die englischsprachige Homepage, The Punch Card Project. Alle Quelltexte wurden unter einer Open Source-Lizenz veröffentlicht und können im technikum29.de Subversion-Repositorium eingesehen werden.
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Für technisch Interessierte haben wir die Publikation Lochkartenverarbeitung per Computer veröffentlicht (26 Seiten), die interessante Details der Implementierung, Modellierung von Lochkarten auf Mikrocontroller und Computer, Umsetzung des Protokolls, uvm. erläutert.
Mit weiteren Details zu diesem Projekt befasst sich die englischsprachige Homepage, The Punch Card Project. Alle Quelltexte wurden unter einer Open Source-Lizenz veröffentlicht und können im technikum29.de Subversion-Repositorium eingesehen werden.
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Für technisch Interessierte haben wir die Publikation Lochkartenverarbeitung per Computer veröffentlicht (26 Seiten), die interessante Details der Implementierung, Modellierung von Lochkarten auf Mikrocontroller und Computer, Umsetzung des Protokolls, uvm. erläutert.
You can get further details with a lot of documentation material on the homepage of -The Paper Tape Project. The source code was released as open source can be checked out from the technikum29.de +href="http://labs.technikum29.de/browser/projects/paper-tape-project/trunk">technikum29.de subversion repository.
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