Telegraphie

Das Telegrafie-Regal
Ausschnitt aus dem Bereich Telegraphie.

Das Bedürfnis der Menschen über weite Entfernungen Informationen auszu-tauschen ist sehr alt. Hier wurde der Name MORSE zum Synonym für die Telegraphie schlechthin. Um 1838 entstanden die ersten Verkehrstelegraphen.

Morseschreiber (1876)

Bereits im dem Büchlein "Der technische Telegraphendienst" aus dem Jahre 1876 ist ein Morsetelegraph als Federzeichnung abgebildet. Unten wird ein Nachfolgemodell (Eisenbahntelegraph, um 1900) aufgeführt. Das bestechende an dieser Technik ist die verblüffende Einfachheit der Funktion.
Wenn Sie den schönen Telegraphen im Holzkasten von S.A. HASLER (Bern) größer sehen möchten, klicken Sie einfach auf das Bild.

Telegraphen

Fotografie eines Morsetelegraphes um 1900

Dieser Telegraph stammt aus der Zeit um 1900. Kommunikation per Kabel lief zu dieser Zeit noch sehr gemächlich. Die Zeiten waren ruhig und Hektik kein Thema.

Fotografie eines Morseempfängers

Hier die seitliche Ansicht des Morse-Empfängers.

Hell Morsegeber MG12

Hell Morsegeber MG12

Der Morsegeber ermöglichte das Senden von auf Lochstreifen vorgestanzten Morsenachrichten. Die Daten sind nach dem Wheatstone-Verfahren kodiert und können mit einem Handlocher mit Schreibmaschinentastatur erstellt werden. Der Einsatz der Morsegeber hatte zwei Vorteile: Zum einen konnten die Lochstreifen von Personal erstellt werden, die den Morsecode nicht beherrschten und zum anderen erfolgte die Aussendung absolut gleichmäßig. Außerdem konnten die Sendungen beliebig wiederholt werden. Auch für die Ausbildung wurden solche Morsegeber eingesetzt. Kombinationen aus Handlocher und Morsegeber waren zum Beispiel bei Radio Norddeich im Einsatz. Dabei lief der Lochstreifen nach dem Handloch direkt in den Morsegeber und wurde direkt gesendet.

Lorenz Morsehandlocher ML T36

Lorenz Morsehandlocher ML T36

Mit dem Morsehandlocher wurden die Wheatstone-Lochstreifen für den Morsegeber erstellt. Da die Texte einfach über eine Schreibmaschinentastatur eingegeben werden konnten, musste man zum Erstellen keinen Morsecode können. Der Speziallochstreifen hat eine Breite von 12 mm und der Code verwendet zwei Kanäle, ein Kanal zum Einschalten des Signals und einen zum Ausschalten. Zusätzlich gibt es noch das Transportloch.