Transparenz: Struktur und Finanzierung des Museums

Auf dieser Seite legen wir die Struktur und Finanzierung des technikum29-Computermuseums offen. Es handelt sich um eine Auflistung im Sinne der Initiative transparente Zivilgesellschaft. Wir hoffen durch die Transparenz UnterstützerInnen zu finden.

Die auf dieser Seite genannten Zahlen sind als »Jahresabschluss« zu verstehen, entsprechend sind die vorliegenden Zahlen über das vergangene Kalenderjahr 2020.

1. Name, Sitz, Anschrift und Gründungsjahr

Wir sind das technikum Computermuseum (eigentlich technikum29), mit Sitz in Kelkheim/Taunus, die genaue Anschrift steht in unserem Impressum. Das Museum wurde unter diesem Namen 2005 privat gegründet.

2. Vollständige Satzung sowie Angaben zu den Organisationszielen

Derzeit sind wir (immernoch) ein privat geführtes Museum. Es gibt aber bereits einen Satzungsentwurf für einen gemeinnützigen Verein, der gegründet werden soll; außerdem KandidatInnen für die Vorstandspositionen. In diesem Sinn ist das Museum möglicherweise im Zustand eines Vorvereins.

Das Organisationziel liest sich in der Präambel so:

Der technikum-Verein hat das Ziel, den Stand der Rechen- und Computertechnik des letzten Jahrhunderts mit Schwerpunkt von den 30er bis 70er Jahren (Sammlungsgebiet) durch Erhalt und Pflege von Exponaten der Technikgeschichte zu dokumentieren und ein breites Publikum durch Vorführungen und Vorträge mit den Wurzeln unserer heutigen digitalen Welt bekannt zu machen.

Kernaufgaben des Vereins ist der Betrieb eines Museums, darunter fallen u.a. die Inventarisierung, die Reparatur und Instandhaltung der Exponate, die Präsentation der Sammlung durch Vorführungen und Veröffentlichungen sowie die Unterstützung von Kunst und Kultur auf dem Sammlungsgebiet in Deutschland u.a. durch Vorträge und zeitweiliger Präsentation anderer Sammlungen (Wanderausstellungen).

Der Verein wird hierzu in angemieteten Räumlichkeiten sowohl Leihgaben als auch eigene Exponate beherbergen. Die Sammlung des 2018 verstorbenen Gründers des Privatmuseums „technikum29“ wird von dessen Erben als Dauerleihgabe in den Verein übertragen.

Der Vereinszweck wird wie folgt definiert:

Zweck des Vereins ist die Förderung von Kunst, Kultur, Wissenschaft und Forschung auf dem o.g. Sammlungsgebiet im Rahmen der in der Präambel abgesteckten Zielsetzung.

Der Vereinszweck wird insbesondere verwirklicht durch

  • Dokumentation der Sammlung durch Inventarisierung.
  • Erweiterung der Sammlung durch Anwerbung von Leihgaben und Ankauf.
  • Präsentation der Sammlung durch Vorführungen und Veröffentlichungen.
  • Öffentlichkeitsarbeit auf dem Sammlungsgebiet, z.B. durch eigene und eingeladene Vorträge und Präsentation von Sammlungen Dritter (Wanderausstellungen).
  • Unterstützung der Technikwissenschaften auf dem Sammlungsgebiet, z.B. durch Verleih von Exponaten, Austausch von Dokumenten und wissenschaftliche Veröffentlichungen.

3. Angaben zur Steuerbegünstigung

Das Museum ist derzeit in Privathand. Deswegen können wir noch keine steuerbegünstigten Spendenquittungen ausstellen. Die Museumsräume genießen gemäß Beschluss des hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst von 2005 eine Grundsteuerreduktion (ca. 100 EUR weniger im Quartal).

4. Name und Funktion wesentlicher Entscheidungsträger

Hier haben wir auf unserer Teamseite viele Mitarbeiter aufgelistet. Wesentliche Entscheidungsträger sind derzeit Roland Langfeld und Sven Köppel.

5. Tätigkeitsbericht

Im Jahr 2019 haben wir intensiv an der Aufarbeitung gearbeitet. Viele unserer Tätigkeiten sind im Blog beschrieben. Unsere Erfolge im Jahr 2020 sind im Blogartikel »Jahresabschluss 2020« zusammengefasst.

6. Personalstruktur

Unsere HelferInnen arbeiten alle ehrenamtlich. Viele MitarbeiterInnen kommen von weit her. Derzeit besitzen nur wenige Personen eine Schließberechtigung für die Räumlichkeiten, daher muss man sich zum Mitmachen immer an uns wenden.
Die Erbengemeinschaft Heribert Müller unterstützt das Museum durch Duldung, also Verfügungstellung von Räumen.

7. Angaben zur Mittelherkunft

Das abgelaufene Kalenderjahr 2020 war das erste Jahr, in dem das Museum seine Betriebskosten selbst stämmte. Um dies zu erreichen, wurde im Vorfeld ein Anfangskontostand von 3.500 Euro durch mittelgebundene Spenden (zur Aufrechterhaltung des Museumsbetriebes) eingeworben.

Im abgelaufenen Kalenderjahr 2020 hatte das Museum dann Einahmen folgenden Types:

  • Geldspenden von Freunden des Museums (höchster Einzelbetrag: 200 Euro).
  • Sachspenden: Wir haben verschiedene Geräte erhalten (siehe Blog).
  • Lizenzrechte: Wir hatten 2020 zwei Anfragen zu Bildrechten (in beiden Fällen von Stiftungen), aus denen wir Jahreseinnahmen in Höhe von 170 Euro generieren konnten.
  • Verkäufe: Wir haben ein paar Geräte aus Depots restauriert und für kleinen Gewinn an interessierte Sammler abgetreten. Die ehrenamtlich investierte Arbeitszeit wurde mit einer Aufwandsentschädigung vergütet, die 30% des Verkaufspreises entsprach. Der dem Museum verbleibende Jahresgewinn ist in Höhe von ca. 5TEuro.

Der buchhalterische Kontostand im abgeschlossenen Kalenderjahr beträgt abzüglich Ausgaben ca. 6.000 Euro. Dieser Betrag bildet zum Jahreswechsel die Rücklagen für die museale Beteiligung an der Gebäudeerhaltung.

8. Angaben zur Mittelverwendung

Im abgelaufenen Kalenderjahr 2020 hatte das Museum folgende Ausgaben:

  • Sachmittel (Putzmittel, Verpflegung bei öffentlichen Veranstaltungen): ca. 500 EUR
  • Betriebsmittel für Restaurationstätigkeiten (Werkzeug, Bauteile, Batterien, usw): ca. 1.500 EUR
  • Betriebsnebenkosten (Heizung, Strom, Internetanschluss, Umlagen) laut Abrechnung 2.134 EUR
  • Auf eine kostendeckende Kaltmiete für die Ausstellungsräume (entspräche ca. 23.000 EUR) wurde verzichtet (Spende des Eigentümers).

Ein finanzielles Ziel für 2021 ist es, zum Gebäudeerhalt anfallende Kosten vermehrt vom Museumsbudget tragen zu können. Eine Aufgabe im anlaufenden Kalenderjahr 2021 ist allerdings die Miete von Lagerräumen, bei der wir monatliche Kaltmieten bis zu 1.000 Euro erwarten.

9. Gesellschaftsrechtliche Verbundenheit mit Dritten

Das Museum war stets stolz darauf, unabhängig und in eigenen Räumlichkeiten seine Ziele zu verfolgen. Es gibt einzelne Sachspenden von Firmen, etwa gesponserte Transporte von BULL, die in den letzten 15 Jahren stattgefunden haben und denen auf der Website gedankt wird.

Das Museum stellt eine Hand voll Dauerleihgaben vom Förderkreis Industrie- und Technikgeschichte e.V. aus, einem gemeinnützigen Verein in Frankfurt am Main.

10. Namen von Personen, deren jährliche Zahlungen mehr als 10 % des Gesamtjahresbudgets ausmachen

Letztlich wird der überwiegende Teil der Kosten von Sven Köppel privat getragen. Gleichzeitig ist der Museumsbetrieb rein organisatorisch eine Privatätigkeit von Sven Köppel. Das Museumskonto läuft mangels Gesellschaftsform auch auf seinen Namen.