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Wer knackt den Banktresor? on 2020-02-05 by Sven

Ein Kuriosum unseres Museumsgebäudes ist, dass es sich um eine ehemalige Filiale der Nassauischen Sparkasse handelt. Dazu gehört natürlich auch ein waschechter Banktresor, in dem früher wohl Schränke voller Geld dicht an dicht standen (heute beherbergt er lediglich unsere Fernseh- und Tontechnik). Es handelt sich um einen 30 Quadratmeter großen Kleintresorraum, der ringsherum mit 60 Zentimeter dickem Stahlbeton umschlossen ist und nur durch eine tonnenschwere Panzer-Tresortür betreten werden kann. Für die 1971 gelieferte Tresortür aus dem Hause Franz Garny (Frankfurt/Niederrad) liegt uns sogar ein historisches Werksattest vor.

Wir würden den Schließmechanismus gerne offenlegen und dafür die Futtertür öffnen. Dabei handelt es sich um die abgebilderte unlackierte silberne Abschlussplatte aus ca. einem halben Zentimeter dicken Stahl, der den Abschluss der Tresortür ins Tresorinnere bildet.

Diese Futtertür ist mit zwei kleinen einfachen Zylinderschlössern abgeschlossen, bei denen es sich womöglich einfach nur um Hebelschlösser handelt, wie sie auch bei Briefkästen vorkommen. Leider fehlen uns dafür die Schlüssel. Die Nahaufnahme zeigt ein solches Schloss, im Größenvergleich ein handelsüblicher Schlüsselanhänger mit einer Breite von zwei Zentimetern.

Mit einem Lockpicking-Werkzeug sind wir noch nicht weitergekommen. Wer hat mehr Erfahrung?

About the author of the blog post “Wer knackt den Banktresor?”

Sven Köppel ist promovierter theoretischer Physiker und Entrepreneur. Als Liebhaber exotischer Rechnerarchitekturen arbeitet er seit mehr als 15 Jahren im Rechner- und Kommunikationsmuseum technikum29 mit. Er ist eines der drei Kinder des Museumsgründers Heribert Müller.

Blog post written at 2020-02-05.